Agrar- Forstwissenschaften

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Digitaler Zwilling zeigt den Wald in 100 Jahren

Modell berechnet große Waldflächen bis auf den Einzelbaum genau. Der Wald der Zukunft wird mit anderen Bedingungen zurechtkommen müssen als der von heute. Deshalb ist es laut Forschenden der Technischen Universität München (TUM) wichtig, die Bewirtschaftung der Wälder strategisch zu planen. Mit iLand hat das Forschungsteam ein Simulations-Modell entwickelt, das langfristige Entwicklungen großer Waldflächen bis auf den Einzelbaum genau berechnen kann – einschließlich Störfaktoren von Borkenkäfer bis Waldbrand. Verkohlte Baumstämme und schwarze Böden sind Bilder, die sich nach Waldbränden einprägen….

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Neue Ansätze im Kampf gegen bakterielle Reiskrankheit

Healthy Crops-Team stärkt regionale Lösungen in Ostafrika. Ein internationales Forschungsteam, das „Healthy Crops“-Konsortium, hat Reissorten entwickelt, die gegen eine schädliche Erkrankung der Nutzpflanzen in Ostafrika und Madagaskar resistent sind. Die neuen Sorten sind widerstandsfähig gegen die Weißblättrigkeit (englisch „Bacterial Leaf Blight“ oder kurz BB), die vom Bakterium Xanthomonas oryzae pv. oryzae (Xoo) verursacht wird. Sie sollen nun an lokale Züchter in Madagaskar und Tansania weitergegeben werden, die die Sorten zunächst in Feldversuchen testen und dann an die Landwirte verteilen. GEMEINSAME…

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Spitzwegerich als Schlüssel zur Stickstoffeffizienz

Ein Zukunftsmodell für nachhaltigen Maisanbau… Forschungsteam der Uni Kiel untersucht innovative Methode zur Reduzierung von Stickstoffverlusten in der Landwirtschaft. Rund 75 Prozent der Stickstoffeinträge in deutsche Oberflächengewässer stammen aus Nitratverlusten in der Landwirtschaft, vor allem durch den Anbau von Nutzpflanzen wie Mais. Auch die Emission des Treibhausgases Lachgas (N₂O), das 300-mal klimaschädlicher ist als CO₂, wird größtenteils durch landwirtschaftliche Prozesse verursacht. Diese Stickstoffverluste entstehen vor allem durch Nitrifikations- und Denitrifikationsprozesse im Boden. Mais hinterlässt nach der Ernte oft erhebliche Stickstoffmengen…

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Ein Skript für den Wald der Zukunft

FH Südwestfalen leitet Verbundvorhaben ReForm-regioWald – Vernetzung und regional angepasste Ideen für die Wiederaufforstung im Fokus. Klimawandel, Borkenkäfer und weitere Faktoren haben große Schäden in den Waldbeständen in ganz Deutschland verursacht. Als waldreiche Region ist Südwestfalen besonders stark betroffen. Im Projekt ReForm-regioWald arbeiten Expert*innen und Waldnutzer*innen interdisziplinär und transdisziplinär zusammen, um die Herausforderungen für den Wald anzugehen und Strategien für eine ökologisch und ökonomisch nachhaltige Aufforstung von Kalamitätsflächen zu diskutieren. Wie geht man mit Herausforderungen um, die nicht vorhersehbar sind?…

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Precision Farming mithilfe von 5G in der Landwirtschaft

Informatiker am Hermann Hollerith Zentrums der Hochschule Reutlingen erforschen Precision Farming mithilfe von 5G in der Landwirtschaft. Im Pilotprojekt 5G-PreCiSe ermöglicht Echtzeit-Precision Farming eine optimale Berechnung der Düngemenge und des Düngezeitpunkts der Felder. Wie eine ressourceneffiziente und bedarfsorientierte Düngerausbringung in der Landwirtschaft unter realistischen Bedingungen erfolgen kann, erforscht aktuell das Pilotprojekt 5G-PreCiSe des Hermann Hollerith Zentrums (HHZ) in Böblingen. In dem Pilotprojekt vernetzen die Forschenden Systeme und Prozesse mithilfe von 5G, um Landwirten bessere und nachhaltigere Entscheidungen zu ermöglichen, um…

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Waldvermessung mit KI

Forschungsteam der Hochschule München entwickelt neuartige Methode zur präzisen Waldanalyse aus der Luft mittels Künstlicher Intelligenz. Eine präzise Analyse von Wäldern aus der Ferne ermöglicht die KI-basierte Methode eines Forschungsteams der Hochschule München (HM). Das Team des Instituts für Anwendungen des maschinellen Lernens und intelligenter Systeme (IAMLIS) entwickelte im Projekt Wald5DPlus unter der Leitung von Prof. Dr. Andreas Schmitt und Prof. Dr. Peter Krzystek von der Fakultät für Geoinformation einen umfangreichen Datensatz, der auf Satellitenbildern und Künstlicher Intelligenz (KI) aufbaut….

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Wie “gestresste” Kartoffeln klimafit werden

Stressreaktionen der Kartoffel wegen des Klimawandels untersucht, um zukünftige Züchtungen anzupassen. Hitze, Trockenheit und Überschwemmungen – die Natur ist im Stress, so auch die Kartoffel. Als Grundnahrungsmittel gibt es ein besonderes Interesse daran, Kartoffeln klimafit zu machen. Wie das gelingen kann, hat nun ein internationales Team unter Leitung der Universität Wien im vierjährigen EU-Projekt ADAPT untersucht. Die Wissenschafter*innen konnten spezifische Eigenschaften und molekulare Reaktionen definieren, die bei der zukünftigen Kartoffelzüchtung entscheidend sein können. In einem Folgeprojekt sollen die neuen Erkenntnisse…

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Mit Pflanzenvielfalt speichern Böden mehr Kohlenstoff

Eine neue Studie zeigt, dass mehr Biodiversität die Kohlenstoffbindung in den Böden stärkt. Die Förderung der Biodiversität in landwirtschaftlichen Praktiken könnte der Schlüssel zu einem nachhaltigeren und klimafreundlicheren Agarsektor sein. Die Ausdehnung und Intensivierung der Landwirtschaft führt zu Bodendegradation und zur Freisetzung von Kohlenstoff in die Atmosphäre. Mehr als 40 % der Landfläche der Erde wird landwirtschaftlich genutzt. Daher ist es wichtig, Wege zu finden, um die Kohlenstoffspeicherung im Boden zu verbessern. Agrarökosysteme spielen somit eine zentrale Rolle für die…

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Insekten mit Drohnen erforschen

Ein Team der Universität Freiburg hat eine Drohne gebaut, die Bienen über eine Strecke von mehr als 100 Meter verfolgen und filmen kann. Die Daten sollen Informationen über das Verhalten von Insekten in ihrer natürlichen Umgebung liefern. Dafür entwickelten die Forschenden eine neue Tracking-Technologie. Unser Verständnis davon, wie Insekten sich in ihrer natürlichen Umgebung verhalten, ist stark begrenzt. Das liegt unter anderem an technologischen Schwierigkeiten bei dem Versuch, die Bewegungen etwa von Bienen nachzuverfolgen und aufzunehmen. Ein Forschungsteam der Universität…

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Calcium vermindert CO2-Ausstoß aus arktischen Böden durch Mineralbildung

Eine neue Studie in der Fachzeitschrift Environmental Science & Technology zeigt, dass die Freisetzung von Kohlendioxid (CO2) aus arktischen Böden durch die Verfügbarkeit von Kalzium deutlich reduziert wird. Das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) leitete die Studie, die das Potenzial von Calcium zur CO2-Bindung in mineralischen Strukturen aufzeigt. Untersucht wurden Böden in Alaska, die entweder arm oder reich an Calcium sind. Die Untersuchungen ergaben, dass eine Erhöhung des Calciumgehalts die CO2-Emissionen deutlich reduziert: Bei calciumarmen Böden um 50 Prozent und bei…

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Pflanzen gehen bei der Aufnahme von Kalium energiesparend vor

Pflanzen können noch geringste Spuren des wichtigen Nährstoffs Kalium aus dem Boden holen. Wie sie das schaffen, beschreibt ein Team um den Würzburger Biophysiker Rainer Hedrich in „Nature Communications“. Kalium gehört zu den Nährstoffen, die von Pflanzen in größeren Mengen benötigt werden. Im Boden kann die Menge von Kalium aber stark schwanken: Kaliumarme Böden können bis zu tausend Mal weniger von diesem Nährstoff enthalten als kaliumreiche Böden. Um flexibel auf diese Unterschiede reagieren zu können, haben Pflanzen Mechanismen entwickelt, mit…

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Züchtung von Leguminosen für mehr Nachhaltigkeit

EU-weites Forschungsprojekt BELIS: Innovative Geschäftsmodelle für effiziente Züchtung von Körner- und Futterleguminosen. BELIS steht für Breading European Legumes for Increased Sustainability. Das von der Europäischen Union im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizon Europe geförderte Projekt läuft seit einem guten Jahr. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit der europäischen Leguminosenzüchtungsaktivitäten und -produktion zu steigern. Im Fokus stehen die Entwicklung effizienter Züchtungsinstrumente, eine Optimierung der wirtschaftlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen sowie die Sicherung eines intensiven Innovations- und Wissenstransfers über eine Plattform…

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Automatisierte Pheromonfalle für forstschädliche Schmetterlinge

Schmetterlinge sind allgemein beliebt, doch sind sie nicht immer gern gesehen in Wäldern, Parks und Gärten. Treten sie in Massen auf, stellen einige Schmetterlingsarten eine Gefahr für den Wald dar. In der Vergangenheit wurden vielerorts in Deutschland ganze Laub- und Nadelbestände kahlgefressen. Die Überwachung der Forstschädlinge ist daher besonders wichtig, um Waldflächen vor größeren Schäden zu schützen. Im Projekt DiMoTrap entwickeln Forschende des Fraunhofer IFF gemeinsam mit der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt eine digitale, automatisierte Pheromonfalle, die den Aufwand des bisherigen…

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Die Landschaft kühlen

Studie untersucht Effekte verschiedener Maßnahmen zur Klimaanpassung. Wo verbringen Menschen an heißen Sommertagen am liebsten ihre Zeit? Zum Beispiel am See oder im Wald, denn dort ist es merklich kühler. Diese Kühlungseffekte werden angesichts steigender Temperaturen durch den Klimawandel immer wichtiger. Im Journal of Environmental Management ist nun unter ZALF-Beteiligung eine neue Studie erschienen, die anhand der Modellregion Elbe-Elster in Brandenburg verschiedene Maßnahmen hinsichtlich ihrer Kühlwirkungen für die Landschaft bewertet. Die beschriebene Methodik und die Ergebnisse können auch als Entscheidungsgrundlage…

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Zukunft der Landwirtschaft

Autonome Maschinen mit großem Potenzial, Digitalisierung mit Hindernissen. Nach fünf Jahren neigt sich das Projekt Zukunftslabor Agrar (ZLA) dem Ende zu. Forschungseinrichtungen aus Niedersachsen, darunter das DFKI, untersuchten Aspekte der digitalisierten Landwirtschaft der Zukunft. Bei dem Konzept Spot Farming ist ein Feld keine homogene Fläche. Teile werden, zum Erhalt der Umwelt und zur Steigerung des Ertrags, unterschiedlich bepflanzt. Für die Bewirtschaftung sollen neuartige Maschinen wie Roboter zum Einsatz kommen. Im ZLA wurde die Technik näher betrachtet. Gleichzeitig ergibt eine Bestandsaufnahme:…

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Bienen gesundhalten

Forschende der HTWD unterstützen Imkerinnen und Imker in Sachsen. Die bei uns gehaltene westliche Honigbiene ist eines der drei wichtigsten Nutztiere in Deutschland. Ähnlich wie die anderen Nutztiere ist auch sie verschiedenen Krankheitserregern ausgesetzt. Während jedoch in anderen Nutztierbeständen Bestandstierärzte die Gesundheit der Tiere sichern, sind Imkerinnen und Imker bei der Bienengesundheit meist auf sich allein gestellt , auch wenn es Tierärzte mit Weiterbildung zum Fachtierarzt bzw. mit Zusatzbezeichnung Bienen gibt. Ein Forschungsprojekt an der HTWD soll nun Abhilfe schaffen….

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