Aktuelle BfS-Studie zum Mammographie-Screening zeigt: Teilnehmerinnen sterben seltener an BrustkrebsFrauen, die am Mammographie-Screening-Programm der gesetzlichen Krankenkassen teilnehmen, haben eine um bis zu 30 Prozent geringere Wahrscheinlichkeit, an Brustkrebs zu versterben als Nichtteilnehmerinnen. Das zeigt eine aktuelle Studie, die im Auftrag des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) über insgesamt zwölf Jahre durchgeführt wurde. Die Deutsche Krebshilfe weist in diesem Rahmen auf die Bedeutung von Krebsfrüherkennungsuntersuchungen hin und fordert, auch weitere gesetzliche Krebs-Früherkennungsprogramme wissenschaftlich begleiten und evaluieren zu lassen. „Das gesetzliche Programm zur…
Wie die FAU mit AdaptNet Arztpraxen fit für die Zukunft macht Hitze gilt als das größte durch den Klimawandel bedingte Gesundheitsrisiko für die Menschen in Deutschland. Doch das Gesundheitswesen ist bisher nur unzureichend auf die wachsenden Belastungen vorbereitet. Hier setzt das Forschungsprojekt zur Anpassung der Gesundheitsversorgung an die Folgen des Klimawandels („AdaptNet“) an. Gemeinsam mit Partner/-innen hat sich der Lehrstuhl für Allgemeinmedizin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) zum Ziel gesetzt, die haus- und fachärztliche Versorgung in Deutschland systematisch an die…
Hochauflösende Kryo-Elektronenmikroskopie macht es möglich, komplexe enzymatische Prozesse detailliert zu untersuchen. Einem Forschungsteam der Universität Potsdam und der Humboldt-Universität zu Berlin ist es mit dieser Methode gelungen, den Enzymkomplex CODH/ACS genau zu charakterisieren. Sie haben dabei herausgefunden, dass sich der Komplex im Verlauf chemischer Reaktionen bewegt und so die Reaktionsfolge bestimmt. Ihre Ergebnisse sind nun im Journal „Nature Catalysis“ erschienen. Bevor in der Erdgeschichte die Photosynthese einsetzte und sich Sauerstoff in der Atmosphäre anreicherte, lebten hier im Wesentlichen anaerobe Mikroorganismen,…
TU-Forschende wollen abhörsichere Quantenkryptographie für die Kommunikation bei der Bahn nutzen Das neue Forschungsprojekt SQuIRRL (Secure Quantum Infrastructure for Road, Rail and Flight) arbeitet daran, unsere Mobilität mit Hilfe von abhörsicherer Quantenkommunikation zu schützen. Das Fachgebiet „Bahnbetrieb und Infrastruktur“ der TU Berlin ist dabei Projektpartner für den Bereich des Schienenverkehrs. Das neu gestartete Projekt läuft bis November 2027 und wird vom Bundesforschungsministerium mit gut fünf Millionen Euro gefördert, wobei 584.000 Euro auf die TU Berlin entfallen. Bei der Kommunikation im…
Ende Juli geht es in Wacken hoch hinaus: Das Wacken Open Air bringt zahlreiche Akteure der deutschen Raumfahrt und Astronomie auf den Acker – inklusive Astronautinnen und Astronauten. Im Rahmen einer besonderen Kooperation erwartet die Besucherinnern und Besucher in diesem Jahr ein Space Camp mit einem spannenden und informativen Programm rund um das Thema Weltraum. Als Partner mit dabei sind die ArianeGroup, die Astronomische Gesellschaft (vertreten durch das Max-Planck-Institut für Radioastronomie, Bonn; das Haus der Astronomie, Heidelberg; das Institut für…
Mithilfe präziser optischer Spektroskopie ist es einem Forschungsteam der TU Darmstadt gelungen, den Ladungsradius des Isotops 13C – eines stabilen Kohlenstoffisotops – deutlich genauer zu bestimmen als bisher. Die Ergebnisse der Studie sind nun im renommierten Journal „Nature Communications“ erschienen. Die elektrische Kraft zwischen Elektronen und Atomkernen ermöglicht die Bestimmung des mittleren Radius der Ladungsverteilung eines Atomkerns. Dieser sogenannte Kernladungsradius ist die genaueste Größenangabe, die die Forschung für einen Atomkern erhalten kann. Die Kerngröße lässt sich aus der Winkelverteilung von…
Inklusive des neu hinzu gekommenen Kerns sind nun insgesamt 14 Isotope des künstlichen superschweren Elements Seaborgiums (Ordnungszahl 106) bekannt. Zur Herstellung von Seaborgium-257 diente ein intensiver Chrom-52-Strahl aus dem GSI/FAIR-Linearbeschleuniger UNILAC, der auf eine dünne Schicht aus Blei-206 prallte. Unter Nutzung des hocheffizienten Detektionssystems am gasgefüllten Rückstoßseparator TASCA (TransActinide Separator and Chemistry Apparatus) konnte das Forschungsteam 21 Zerfälle eines Seaborgium-257 Kerns durch Spontanspaltung sowie einen Alpha-Zerfall und somit 22 Kerne insgesamt nachweisen. Die Halbwertszeit des neuen Isotops beträgt 12,6 Millisekunden….
Der leistungsfähigste Stellarator der Welt erreicht einen Rekord bei einem Schlüsselparameter der Fusionsphysik: dem Tripelprodukt Auf dem Weg zu einem Fusionskraftwerk sind Anlagen vom Typ Stellarator eine der aussichtsreichsten Optionen. Künftig könnten sie nutzbare Energie gewinnen, indem sie leichte Atomkerne miteinander verschmelzen. Diese Reaktion soll in einem viele zehn Millionen Grad Celsius heißen Gas aus ionisierten Teilchen ablaufen – einem Plasma. Stellaratoren nutzen dabei das Prinzip des magnetischen Einschlusses: Das Plasma wird durch ein komplexes und sehr starkes Magnetfeld eingesperrt…
Ein internationales Team um den Innsbrucker Quantenphysiker Peter Zoller hat gemeinsam mit dem US-Unternehmen QuEra Computing eine Eichfeldtheorie ähnlich Modellen aus der Teilchenphysik erstmals in einem zweidimensionalen analogen Quantensimulator direkt beobachtet. Die Studie, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Nature, eröffnet neue Möglichkeiten für die Erforschung grundlegender physikalischer Phänomene. „String Breaking“ tritt auf, wenn der „String“ zwischen zwei stark gebundenen Teilchen, wie etwa einem Quark-Antiquark-Paar, „reißt“ und neue Teilchen entstehen. Dieses Konzept ist zentral für das Verständnis der starken Wechselwirkungen, wie sie…
Messung des g-Faktors von lithiumhaltigem Zinn Quantenelektrodynamik – ein Wettbewerbsfeld für Präzision Quantenelektrodynamik (QED) ist die grundlegende Theorie, die alle elektromagnetischen Phänomene einschließlich des Lichts (Photonen) beschreibt. Zugleich ist sie die bestgetestete Theorie der Physik überhaupt. Auf verschiedene Weise wurde sie bis auf 0,1 zu einer Milliarde genau geprüft. Aber gerade die Stärke dieser Theorie treibt die Physiker an, sie noch strenger zu untersuchen und ihre möglichen Grenzen auszuloten. Jede signifikante Abweichung wäre ein Hinweis auf neue Physik. Die…
Studie in Nature liefert Einblicke in eindimensionale Anyonen. Im Gegensatz zu Fermionen und Bosonen, den beiden grundlegenden Teilchenarten in der Natur, weisen Anyonen einzigartige Quanteneigenschaften auf. Solche Teilchen sind selten zu beobachten, weil alle üblichen Elementarteilchen entweder Bosonen oder Fermionen sind. Anyonen, die nicht eigenständig existieren, sondern als Anregungen in Quantensystemen auftreten, wurden bisher nur in zweidimensionalen Systemen beobachtet. Ihr Nachweis in eindimensionalen Systemen blieb bis heute aus. In einer aktuellen Studie untersuchten Forscher:innen der Universität Innsbruck, der Université…
Neue Massstäbe in der Kernphysik Ein internationales Forschungsteam unter Leitung des Paul Scherrer Instituts PSI hat den Radius des Kerns von myonischem Helium-3 mit bislang unerreichter Präzision vermessen. Die Ergebnisse sind ein wichtiger Stresstest für Theorien und künftige Experimente in der Atomphysik. 1,97007 Femtometer (billiardstel Meter): So unvorstellbar winzig ist der Radius des Atomkerns von Helium-3. Zu diesem Ergebnis kommt ein Experiment am PSI, das nun im Fachmagazin Science veröffentlicht wurde. Mehr als 40 Forschende aus internationalen Instituten haben dafür…
Natürliche Kristalle faszinieren den Menschen durch ihre teils leuchtenden Farben, ihre nahezu makellose Gestalt und ihre vielfältigen symmetrischen Formen. Unter den zahllosen bekannten Mineralen finden sich auch immer wieder Materialien mit ungewöhnlichen magnetischen Eigenschaften. Etwa Atacamit, der bei tiefen Temperaturen ein magnetokalorisches Verhalten zeigt – also seine Temperatur durch Anlegen eines Magnetfeldes drastisch verändert. Diese seltene Eigenschaft hat nun ein internationales Team unter Federführung der TU Braunschweig und des HZDR untersucht. Die Ergebnisse könnten langfristig dazu beitragen, neue Materialien für…
Die Landwirtschaft trägt erheblich zur Klimakrise bei. Große Agrarkonzerne sehen eine Lösung darin, mit einer Reihe von landwirtschaftlichen Methoden die Kohlenstoffbindung in Böden zu erhöhen. Doch in der Praxis ist das „Carbon Farming“ laut einer in „Environmental Science & Policy“ erschienenen Studie mit Problemen verbunden. So basieren die Erwartungen an die Maßnahmen meist auf Schätzungen. Auch könnten große Unternehmen das System nutzen, um ihre CO2-Bilanz mit Zertifikaten auszugleichen, ohne ihre Praktiken zu ändern. Dadurch wird der Beitrag von Carbon Farming…
Neue Waldreallabore im Harz und in Niederbayern: Für die Wälder der Zukunft stellt sich die bundesdeutsche Wald- und Holzforschung neu auf. Das vom Thünen-Institut und dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) koordinierte Verbundvorhaben SURVEY bündelt die Kompetenzen aus Forschung und Praxis. Eberswalde, Leipzig (23. Juni 2025). Im Harz und in Niederbayern wird das Waldmanagement der Zukunft entwickelt. Dort entstehen aktuell drei sogenannte Waldreallabore – Wälder, in denen unter Echtzeitbedingungen Daten und Erfahrungen gesammelt werden. Ziel ist es, auf repräsentativen Flächen neue…
Forschende untersuchen Potenzial kombinierter Agrarumweltmaßnahmen für den Artenschutz Der weltweite Rückgang von Wildbienen ist alarmierend. Besonders von der intensiven Landwirtschaft geprägte Landschaften bieten ihnen kaum geeignete Lebensräume. Um dem Verlust entgegenzuwirken, reichen vereinzelte lokale Maßnahmen oft nicht aus. Wirkungsvoller ist es für den Schutz der Wildbienen, wenn bestimmte Agrarumweltmaßnahmen auf Landschaftsebene zusammenwirken, wie Forschende der Universitäten Göttingen und Halle in einer neuen Studie zeigen. Dabei ist eine Kombination aus Ökolandbau und mehrjährigen naturnahen Lebensräumen am besten geeignet. Gemeinsam beherbergen…
Studie der Universität Bonn sieht für Solarzellen auf Getreidefeldern oder Viehweiden großes Potenzial Zunehmend werden Photovoltaik-Anlagen nicht nur auf Dächern installiert, sondern auch im Freiland. Bei Bürgerinnen und Bürgern stößt das nicht immer auf Gegenliebe. Deutlich positiver wird hingegen die sogenannte Agrivoltaik (Agri-PV) bewertet, wie Forscher der Universität Bonn nun zeigen konnten. Bei ihr werden die Solarzellen auf landwirtschaftlich genutzten Flächen angebracht – etwa auf Viehweiden oder als Überdachung von Weinreben. Laut einer Umfrage unter fast 2.000 Personen genießt diese…
Joint FAO/IAEA Centre of Nuclear Techniques in Food and Agriculture, Wien, und Universität Gießen gründen Kooperationszentrum für Agroökologie und Klimafolgenforschung Wie wirkt sich der Klimawandel auf Agrarökosysteme aus, welche Anpassungen sind nötig? Die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) als eine der führenden deutschen Hochschulen im Bereich der Umwelt- und Agrarwissenschaften trägt zum besseren Verständnis komplexer Zusammenhänge bei: Im Mittelpunkt eines Forschungsschwerpunkts steht hier die Entwicklung innovativer Strategien, um landwirtschaftliche Produktivität auch unter den Bedingungen des Klimawandels zu sichern – ressourcenschonend und umweltverträglich….
Rund 180.000 Euro für Beteiligung des Exzellenzclusters PRISMA+ an den Experimenten tSPECT und Mu3e und der internationalen Konsortien NEMESIS und BEYOND Forschende der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) sind an den großen internationalen Forschungskonsortien NEMESIS („Neutron Experiments join Muon Experiments for Synergy in Investigation and Search for new physics“) und BEYOND („Search for physics beyond the Standard Model at the high intensity frontier, from new physics to spin-offs“) beteiligt, die sich mit zentralen Fragen der modernen Teilchenphysik befassen und Expertise aus…
Eine neue Studie zeigt die zentrale Bedeutung der regionalen Ausbreitung und lokalen Interaktionen an der Küste Papua-Neuguineas Auf den Punkt gebracht Die Studie kombiniert alte DNA mit linguistischen Einsichten und neuen Erkenntnissen zur Ernährung in der Vergangenheit und zeichnet damit ein lebendiges Bild der vorkolonialen Gesellschaften, die einst in den Küstengebieten Papua-Neuguineas lebten. Neuguinea, das vor über 50.000 Jahren besiedelt wurde, diente als wichtiger Ausgangspunkt für frühe Seefahrten zu den entferntesten Inseln des Pazifiks. Dieses Kapitel der Menschheitsgeschichte ist geprägt…
Als Reaktion auf den Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz vom 12. März 2025 veröffentlichen die Mitgliedseinrichtungen der U Bremen Research Alliance die gemeinsame Erklärung „AI Made in Bremen: Unser Beitrag zu einer nationalen KI-Strategie“. Bremen steht für eine verantwortungsvolle, gesellschaftlich verankerte Entwicklung und Anwendung von Künstlicher Intelligenz. Die Wissenschaftseinrichtungen in der UBRA treiben innovative Ansätze mit klarem Fokus auf Open Science, Nachhaltigkeit und demokratische Werte voran. Die Allianz unterstützt den politischen Beschluss ausdrücklich: Es braucht gezielte Investitionen in bestehende Strukturen, den Ausbau…
Ein Forschungsteam aus Biophysikern um Prof. Dr. Oliver Bäumchen der Universität Bayreuth und Biologen um Dr. Maike Lorenz der Algensammlung der Universität Göttingen hat eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur verlässlichen Kultivierung der einzelligen Grünalge Chlamydomonas reinhardtii veröffentlicht. Damit unterstützen sie weltweit Forschende aus den Bereichen Biowissenschaften, Biophysik und Bioengineering bei der Erforschung biologischer, biophysikalischer und biotechnologischer Prinzipien. Ihre zuverlässigen Kultivierungsmethoden beschreiben sie in Nature Protocols. What for? Die einzellige Grünalge Chlamydomonas reinhardtii ist ein sogenannter Modellorganismus: eine Art, die Forschende besonders häufig…
Dr. Vera Schmitt arbeitet an der größten deutschsprachigen KI-Plattform zur Desinformationserkennung. Im Interview gibt sie Antworten zu aktuellen Herausforderungen. Desinformationskampagnen, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt bedrohen, nehmen weltweit rasant zu. Doch wie kann die Gesellschaft auf diese Herausforderung reagieren? Dr. Vera Schmitt und ihre Forschungsgruppe XplaiNLP am Quality and Usability Lab der TU Berlin haben darauf eine klare Antwort: Künstliche Intelligenz (KI). Mit innovativen Projekten wie VeraXtract und news-polygraph arbeiten sie an der größten deutschsprachigen KI-Plattform zur Desinformationserkennung. Um die Gruppe…
Ende Juli geht es in Wacken hoch hinaus: Das Wacken Open Air bringt zahlreiche Akteure der deutschen Raumfahrt und Astronomie auf den Acker – inklusive Astronautinnen und Astronauten. Im Rahmen einer besonderen Kooperation erwartet die Besucherinnern und Besucher in diesem Jahr ein Space Camp mit einem spannenden und informativen Programm rund um das Thema Weltraum. Als Partner mit dabei sind die ArianeGroup, die Astronomische Gesellschaft (vertreten durch das Max-Planck-Institut für Radioastronomie, Bonn; das Haus der Astronomie, Heidelberg; das Institut für…
Mithilfe präziser optischer Spektroskopie ist es einem Forschungsteam der TU Darmstadt gelungen, den Ladungsradius des Isotops 13C – eines stabilen Kohlenstoffisotops – deutlich genauer zu bestimmen als bisher. Die Ergebnisse der Studie sind nun im renommierten Journal „Nature Communications“ erschienen. Die elektrische Kraft zwischen Elektronen und Atomkernen ermöglicht die Bestimmung des mittleren Radius der Ladungsverteilung eines Atomkerns. Dieser sogenannte Kernladungsradius ist die genaueste Größenangabe, die die Forschung für einen Atomkern erhalten kann. Die Kerngröße lässt sich aus der Winkelverteilung von…
Inklusive des neu hinzu gekommenen Kerns sind nun insgesamt 14 Isotope des künstlichen superschweren Elements Seaborgiums (Ordnungszahl 106) bekannt. Zur Herstellung von Seaborgium-257 diente ein intensiver Chrom-52-Strahl aus dem GSI/FAIR-Linearbeschleuniger UNILAC, der auf eine dünne Schicht aus Blei-206 prallte. Unter Nutzung des hocheffizienten Detektionssystems am gasgefüllten Rückstoßseparator TASCA (TransActinide Separator and Chemistry Apparatus) konnte das Forschungsteam 21 Zerfälle eines Seaborgium-257 Kerns durch Spontanspaltung sowie einen Alpha-Zerfall und somit 22 Kerne insgesamt nachweisen. Die Halbwertszeit des neuen Isotops beträgt 12,6 Millisekunden….
Der leistungsfähigste Stellarator der Welt erreicht einen Rekord bei einem Schlüsselparameter der Fusionsphysik: dem Tripelprodukt Auf dem Weg zu einem Fusionskraftwerk sind Anlagen vom Typ Stellarator eine der aussichtsreichsten Optionen. Künftig könnten sie nutzbare Energie gewinnen, indem sie leichte Atomkerne miteinander verschmelzen. Diese Reaktion soll in einem viele zehn Millionen Grad Celsius heißen Gas aus ionisierten Teilchen ablaufen – einem Plasma. Stellaratoren nutzen dabei das Prinzip des magnetischen Einschlusses: Das Plasma wird durch ein komplexes und sehr starkes Magnetfeld eingesperrt…
Hochauflösende Kryo-Elektronenmikroskopie macht es möglich, komplexe enzymatische Prozesse detailliert zu untersuchen. Einem Forschungsteam der Universität Potsdam und der Humboldt-Universität zu Berlin ist es mit dieser Methode gelungen, den Enzymkomplex CODH/ACS genau zu charakterisieren. Sie haben dabei herausgefunden, dass sich der Komplex im Verlauf chemischer Reaktionen bewegt und so die Reaktionsfolge bestimmt. Ihre Ergebnisse sind nun im Journal „Nature Catalysis“ erschienen. Bevor in der Erdgeschichte die Photosynthese einsetzte und sich Sauerstoff in der Atmosphäre anreicherte, lebten hier im Wesentlichen anaerobe Mikroorganismen,…
Das Altern ist der Hauptrisikofaktor für Krebs, Demenz und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Da jedoch die biologischen Prozesse des Alterns immer besser verstanden werden, zeichnen sich bereits erste Ansätze für eine Geroprotektion ab: Altersbedingte Krankheitsrisiken könnten reduziert und damit die gesunde Lebenserwartung verlängert werden. Das Diskussionspapier der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina fordert daher einen Paradigmenwechsel für Forschung und medizinische Versorgung mit stärkerem Fokus auf das Altern selbst. Dieser Ansatz wird auch vom Leibniz-Forschungsverbund „Altern und Resilienz“ (LFV-AR) und vom Leibniz-Institut für Alternsforschung…
Mitochondrien sind Zellorganellen, die von einer Doppelmembran umschlossen sind. Neben zahlreichen Aufgaben beim Stoffwechsel der Zelle haben sie auch eine zentrale Bedeutung bei der Integration von Signalen in die Zelle, die für die Entstehung von Krebs und bei der Immunantwort ausschlaggebend sind. Eine Studie an der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) unter Leitung von Prof. Dr. Philipp Lang und Prof. Dr. Andreas Reichert, die nun in der Fachzeitschrift Cell Reports veröffentlicht wurde, konnte zeigen, dass Änderungen der mitochondrialen Innenmembranstruktur,…
Uni Hohenheim: Neue Erkenntnisse über die Immunantwort von Tomatenpflanzen / Signalpeptid Systemin löst zielgenaue Kaskade von Abwehrmechanismen aus Wie alle Pflanzen können sich auch Tomatenpflanzen gegen Fraßinsekten wehren: Bei Verwundung durch Fressfeinde setzen sie das Signalpeptid Systemin frei, das im Zentrum der Abwehrmechanismen steht. Wie das Systemin-Signal in der Zelle verarbeitet wird, haben nun Forschende der Universität Hohenheim in Stuttgart aufgedeckt. Eine Schlüsselrolle spielt ein Enzym mit dem bemerkenswerten Namen „Poltergeist-like Phosphatase“ (PLL2). Es wird durch das Systemin-Signal aktiviert und…
Wenn Smartphone-Kameras auf Artenvielfalt treffen, entsteht ein neues Fenster zur Natur. Eine neue Studie der Universität Salzburg gemeinsam mit dem Haus der Natur Salzburg, den Universitäten von Innsbruck, Potsdam (Deutschland) und Torun (Polen) sowie der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (Deutschland) zeigt nun auf wie unterschiedlich Menschen die Tier- und Pflanzenwelt wahrnehmen. Das Ergebnis: Die Natur wird sehr selektiv wahrgenommen – abhängig von App, Nutzergruppe und Vorwissen. Mit Foto-Apps ist es heute möglich, Tier- und Pflanzenarten in der Natur zu beobachten…
In mehreren Studien hat das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE das Flächenpotenzial für Agri-Photovoltaik – die Kombination von landwirtschaftlicher Nutzung mit Solarstromerzeugung für ganz Deutschland erhoben. Erstmals wurden dabei alle Arten landwirtschaftlicher Flächen betrachtet und in einem Entscheidungsprozess mit einer Vielzahl unterschiedlicher Kriterien optimale Standorte identifiziert. Bereits auf den am besten geeigneten Flächen könnten demnach 500 Gigawatt Peak Solarleistung installiert werden. Das übertrifft die Photovoltaik-Ausbauziele Deutschlands für 2040. Das Institut erhob des Weiteren das Agri-PV-Potenzial für einzelne Landkreise und Städte….
Dörfer spielen für den Erhalt der biologischen Vielfalt eine zentrale Rolle – insbesondere in waldreichen Landschaften. Das zeigt eine aktuelle Studie, die in „Nature Sustainability“ erschienen ist. Ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung der Hochschule Anhalt hat untersucht, wie Landschaftsstrukturen, die Nähe zu Städten, Artenvielfalt und menschliches Wohlbefinden zusammenhängen. Die Ergebnisse sind wegweisend für die Entwicklung des ländlichen Raums. Dörfer spielen für den Erhalt der biologischen Vielfalt eine zentrale Rolle – insbesondere in waldreichen Landschaften. Das zeigt eine aktuelle Studie, die…
Ein interdisziplinäres Forschungsteam gibt Tipps, wie sich die EU-weit vorgeschriebene Wiederherstellung und Verbesserung von Ökosystemen erfolgreich umsetzen lässt Verteidigung, Wettbewerbsfähigkeit und ökonomisches Wachstum stehen derzeit in Europa ganz oben auf der politischen Tagesordnung. Angesichts dieser Herausforderungen aber droht ein anderes wichtiges Thema aus dem Blick zu geraten: Der Schutz der biologischen Vielfalt und damit unserer Lebensgrundlagen. Dabei bietet die neue EU-Verordnung zur Wiederherstellung der Natur eigentlich gute Chancen, in diesem Bereich voranzukommen. Im Fachjournal “Restoration Ecology” plädieren Fachleute von drei…
TU-Forschende wollen abhörsichere Quantenkryptographie für die Kommunikation bei der Bahn nutzen Das neue Forschungsprojekt SQuIRRL (Secure Quantum Infrastructure for Road, Rail and Flight) arbeitet daran, unsere Mobilität mit Hilfe von abhörsicherer Quantenkommunikation zu schützen. Das Fachgebiet „Bahnbetrieb und Infrastruktur“ der TU Berlin ist dabei Projektpartner für den Bereich des Schienenverkehrs. Das neu gestartete Projekt läuft bis November 2027 und wird vom Bundesforschungsministerium mit gut fünf Millionen Euro gefördert, wobei 584.000 Euro auf die TU Berlin entfallen. Bei der Kommunikation im…
Das BMFTR-Projekt SPINNING konnte erfolgreich demonstrieren, dass hybrid integrierbare, skalierbare und nahe Raumtemperatur funktionierende Festkörper-Quantenbauelemente eine robuste und energieeffiziente Alternative zu etablierten Quantencomputer-Hardwareplattformen darstellen. Die entwickelten Spin-Qubits in Diamant zeichnen sich durch längere Operationszeiten und kleinere Fehlerraten als vergleichbare, kommerziell verfügbare supraleitende Systeme auf dem Stand der Technik aus. Die photonische Kopplung über Entfernungen von mehr als 20 Metern verspricht, eine Grundlage für leistungsstärkere verteilte Quantencomputer zu sein. Das Projektkonsortium von SPINNING (»Diamond spin-photon-based quantum computer«) demonstrierte zum Abschluss des…
Am Fraunhofer ILT ist der Betrieb eines Quanteninternetknotens gestartet, den es mit dem niederländischen Partner TNO entwickelt hat. Das System ist nahezu baugleich mit Netzwerkknoten, mit denen das Forschungszentrum QuTech eine Quanten-Verschränkung zwischen Den Haag und Delft demonstriert hatte. Der neue Knoten dient als Forschungsplattform. Das Fraunhofer ILT wird ihn mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft in einem lokalen Netzwerk erproben und technisch weiterentwickeln. Im Fokus stehen photonische Komponenten: Quantenfrequenzkonverter, Laser, Optiken oder Einzelphotonenquellen. Noch ist das Quanteninternet ein Zukunftsprojekt….
Damit aus einer Idee ein leistungsfähiges Softwaresystem wird, braucht es durchdachte Entwicklungsprozesse und fortschrittliche Technologien. Wie Künstliche Intelligenz dabei unterstützen kann, erforscht Prof. Dr. Andreas Vogelsang. Er hat den Lehrstuhl für ‚Software Systems Engineering‘ an der Fakultät für Informatik der Universität Duisburg-Essen übernommen und ist in das Leitungsgremium von paluno – The Ruhr Institute for Software Technology berufen worden. Im Zentrum von Prof. Vogelsangs Forschung steht das Requirements Engineering – also die systematische Erfassung und Analyse der Anforderungen an Softwaresysteme….