Ein Forschungsteam von Helmholtz Munich, der Technischen Universität München (TUM) und dem TUM Klinikum hat DeepNeo entwickelt – einen KI-basierten Algorithmus, der die Analyse von koronaren Stents nach der Implantation automatisiert. Das Tool erreicht die Präzision medizinischer Fachkräfte und verkürzt gleichzeitig die Auswertungszeit erheblich. Dank umfassender Validierung in Human- und Tiermodellen hat DeepNeo das Potenzial, die Nachsorge nach Stent-OPs zu standardisieren – und so die Behandlungsergebnisse bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen nachhaltig zu verbessern. Herausforderungen bei der Überwachung der Stents Jährlich werden weltweit…
Der „Willehalm“ von Wolfram von Eschenbach gehört zu den am häufigsten überlieferten Werken der mittelhochdeutschen Literatur. Ein neues, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördertes Langfristvorhaben hat sich zum Ziel gesetzt, das Werk in den kommenden zehn Jahren erstmals in seinem vollständigen historischen Kontext digital zu erfassen und zu analysieren. Der bekannteste Text von Wolfram von Eschenbach ist der Roman „Parzival“, der Anfang des 13. Jahrhunderts entstand. Zu seinem Werk gehört aber ebenso der „Willehalm“, der mit rund 90 bekannten Handschriften und…
Künstliche Intelligenz (KI) soll produzierenden Unternehmen künftig dabei helfen, Störungen in der Montage zu beheben. Daran arbeitet das Start-up „Quvas“, eine Ausgründung aus dem IPH – Institut für Integrierte Produktion Hannover gGmbH. Die Idee für das KI-gestützte Entstörungsmanagement stammt aus einem Forschungsprojekt, das Start-up will sie nun zur Marktreife bringen. Dafür erhalten Ardita Krasniqi, Katharina Aper und Sascha Brinkmann das EXIST-Gründungsstipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Um den Prototypen in der Praxis zu testen, suchen sie noch Unternehmen mit…
Auf der Hannover Messe fiel am 31. März 2025 der Startschuss für den neuen »Chiplet Application Hub« der FMD. Als Knotenpunkt für die Entwicklung und Anwendung von Chiplet-Technologien schlägt er die Brücke zwischen Forschung und industrieller Nutzung. Gemeinsam mit der Wirtschaft wird so die Entwicklung von Chiplets »made in Germany« vorangetrieben und die Industrieforschung auf ein neues Level gehoben. Der Hub ergänzt die Arbeiten der FMD in der »Chips for Europe Initiative« auf nationaler Ebene und stärkt somit die technologische…
Wie die Stimme eines humanoiden Roboters klingen sollte, um vom menschlichen Gegenüber als angenehm wahrgenommen zu werden, erforscht ein Projekt am Lehrstuhl für Menschzentrierte Künstliche Intelligenz der Universität Augsburg. Ziel ist es herauszufinden, ob eine personalisierte Roboterstimme – genauer: eine Stimme, die der Nutzerin oder dem Nutzer ähnelt – die wahrgenommene Sympathie gegenüber einem Roboter erhöht. Sie können lächeln, sprechen und uns helfen. Die Interaktion mit sogenannten sozialen Robotern wird für unsere Gesellschaft immer bedeutender. Humanoide, also menschenähnlich aussehende und…
Im Projekt „Smart Companion“ entwickelten Forschende der Fachhochschule St. Pölten einen smarten Staubsaugerroboter, der älteren, alleinstehenden Menschen in Notsituationen hilft. Senior*innen im betreubaren Wohnen des Samariterbunds in Linz testeten einen Prototypen auf Funktionalität und Akzeptanz. Laut Statistik stürzt ein Drittel aller Personen über 65 Jahren einmal jährlich. Je älter Menschen werden, desto höher ist auch die Sturzgefahr. Gerade bei älteren Menschen kann das zu Verletzungen führen. Gleichzeitig wollen wir bis ins hohe Alter selbstbestimmt zu Hause wohnen. Forschende der FH…
Künstliche Intelligenz durchdringt zunehmend Alltag und Arbeitswelt – doch wie lässt sich Vertrauen in ihre Systeme schaffen? Am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Forschung an wegweisenden Methoden zur Überprüfung und Zertifizierung intelligenter Systeme. Ihr Ziel: technologische Exzellenz mit gesellschaftlicher Verantwortung in Einklang zu bringen – für eine vertrauenswürdige KI, die europäische Werte widerspiegelt und nachhaltig Akzeptanz findet. Vertrauenswürdige Künstliche Intelligenz ist weit mehr als eine technologische Herausforderung – sie…
Die rasante Entwicklung generativer Künstlicher Intelligenz (KI) und datengetriebener Analysen eröffnet völlig neue Möglichkeiten für wirtschaftliche und gesundheitliche Entscheidungsprozesse. Prof. Dr. David Francas, Experte für Supply Chain und Data Analytics an der Hochschule Worms, widmet sich dieser zukunftsweisenden Fragestellung im Rahmen seiner Schwerpunktprofessur – in enger Zusammenarbeit mit renommierten Partnern aus Industrie und Wissenschaft. Seine innovativen Erkenntnisse präsentierte er bereits in führenden Medien wie ARD, ZDF, FAZ, Handelsblatt und Die Zeit. Forschung mit hoher gesellschaftlicher Relevanz Die aktuelle Forschung von…
Die Videospielbranche ist ein sich ständig verändernder, milliardenschwerer Markt. Welche Herausforderungen die Einbeziehung von Sicherheitsüberlegungen in die Spielentwicklung mit sich bringt, untersuchte CISPA-Forscher Philip Klostermeyer aus dem Team von CISPA-Faculty Prof. Dr. Sascha Fahl in einer qualitativen Interviewstudie mit Expert:innen aus der Branche. Die Ergebnisse publizierte er im Paper „Skipping the Security Side Quests: A Qualitative Study on Security Practices and Challenges in Game Development”, das im Oktober 2024 auf der Conference on Computer and Communications Security (CCS) in Salt…
Ein von Kölner und Münchner Wissenschaftler*innen entwickeltes KI-basiertes Lernsystem erkennt mithilfe einer Webcam Lernschwierigkeiten in Mathematik / Das Lernsystem KI-ALF bietet individuell angepasste Förderung für Schüler*innen und unterstützt Lehrkräfte an inklusiven Schulen Das digitale Diagnose- und Fördersystem KI-ALF (KI-basierte Adaptive Lernunterstützung zur Diagnostik und Förderung der mathematischen Basiskompetenzen im inklusiven Kontext) wurde am Lehrstuhl von Professorin Dr. Maike Schindler im Department Heilpädagogik und Rehabilitation der Universität zu Köln zusammen mit der Technischen Universität München entwickelt. Es erkennt in inklusiven Schulen…
Künstliche Intelligenz ist aus vielen Bereichen des Alltags kaum wegzudenken. Auch in der Medizin kann sie helfen, zum Beispiel um aus Krankendaten Zusammenhänge zwischen Symptomen und Krankheiten herauszufiltern und Behandlungsempfehlungen auszusprechen. Aber was ist, wenn nur kleine Datenmengen vorhanden sind? Kann KI dann überhaupt noch funktionieren? Darüber diskutierte der Bremerhavener Professor Dr. Klaus Eickel gemeinsam mit dreißig internationalen Wissenschafter:innen beim dreitägigen Scoping-Workshop „Data Augmentation and Imputation Methods for Health Data“ in Hannover. Initiiert wurde dieser, von der VolkswagenStiftung geförderte, Workshop…
Die Digitalisierung löst bei der Belegschaft vieler Unternehmen Ängste und Verunsicherung aus – etwa die Befürchtung, durch Technik ersetzt zu werden. Wirtschaftswissenschaftler der Universität des Saarlandes entwickeln nun gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft einen KI-Chatbot, der Unternehmen und Mitarbeitende durch digitale Transformationsprozesse begleitet. Der „Changebot“ soll Ängste abbauen, Veränderungen verständlich machen und so die Akzeptanz neuer Prozesse erhöhen.Unternehmen, die den Changebot im Rahmen einer Studie testen möchten, können sich bis 30. März als Praxispartner bewerben. „Hey, Changebot, warum muss…
Die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) hat heute ihr Jahresgutachten an die Bundesregierung überreicht. Mitglied des Gremiums ist auch die Innovationsökonomin Prof. Dr. Carolin Häussler von der Universität Passau. Ein zentrales Thema im Gutachten 2025 ist das Potenzial neuer Quantentechnologien. Quantentechnologien versprechen der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) zufolge in verschiedenen Feldern bahnbrechende Innovationen: von leistungsstarken Quantencomputern über ultrapräzise Sensoren bis hin zu hochsicheren Kommunikationssystemen. Deutsche Akteure haben gute Voraussetzungen dafür, langfristig mit der Konkurrenz aus den USA und China…
Für Kriminelle sind drahtlose Systeme ein attraktives Ziel. Durch Manipulation von Funksignalen lassen sich Smart-Home-Türen unbefugt öffnen oder Autotüren am Schließen hindern. Besonders effektiv sind sogenannte Jamming Attacks: Störsignale überlagern die legitime Kommunikation, wodurch der Nutzer eine Dienstverweigerung erfährt. In ihrem aktuellen Paper “Spatial-Domain Wireless Jamming with Reconfigurable Intelligent Surfaces” untersuchten die Teams um die Koautoren Philipp Mackensen (Ruhr-Universität Bochum) und Dr. Paul Staat (Max-Planck-Institut für Sicherheit und Privatsphäre) den Einsatz rekonfigurierbarer intelligenter Oberflächen (RIS) und zeigten, wie Angreifer*innen optimierte…
Wie lassen sich Transparenz und Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen, die von Systemen der Künstlichen Intelligenz (KI) getroffen werden, verbessern? Dieser Frage soll im Rahmen einer Stiftungsprofessur nachgegangen werden, die am Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen (WI) der Ernst-Abbe-Hochschule Jena (EAH Jena) angesiedelt sein wird. Ermöglicht wird dies durch eine Förderung der Carl-Zeiss-Stiftung in Höhe von 1,8 Millionen Euro für einen Zeitraum von fünf Jahren ab Besetzung der Professur. Der Einsatz von KI durchdringt zunehmend alle Lebensbereiche und Branchen. Mit diesem Fortschritt steigen auch die…
Mit Hilfe von Wetterdaten, einem traditionellen Klimarechenmodell und künstlicher Intelligenz kann Dr. Daniel Krieger vom Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit der Universität Hamburg erstmals die Häufigkeit und Höhe von Sturmfluten in den nächsten zehn Jahren vorhersagen. Die Ergebnisse wurden im Fachmagazin Geophysical Research Letters veröffentlicht. Die Studie zeigt am Beispiel Cuxhaven, Esbjerg (Dänemark) und Delfzijl (Niederlande), dass die Prognosen verlässlich sind. So wurden beispielsweise in den letzten zehn Jahren in Cuxhaven durchschnittlich 11,6 Sturmfluten pro Jahr registriert. Das Modell kam…