

Dudenhausen: “Erfolgreicher Start ist Beweis für europäische Spitzenleistung”
Die Rosetta-Mission ist am Dienstag morgen an Bord einer Ariane-5 Rakete vom Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guayana gestartet. Der Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Wolf-Dieter Dudenhausen, beglückwünschte die Techniker der Europäischen Weltraumagentur ESA. “Der erfolgreiche Start ist ein Beweis für europäische Spitzenleistung.” Auf der 10,5 Jahre langen Reise zum Kometen Tschurjumow-Gerassimenko werde die Sonde ihre hohe Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen können.
Die Sonde steuert den Kometen nicht direkt an. Denn selbst die Ariane-5 als eine der stärksten Raketen, die zur Zeit zur Verfügung stehen, hat nicht genügend Kraft, die Sonde direkt zu dem Kometen zu bringen. So holt sie den notwendigen Schwung aus mehreren Umläufen rund um die Erde und den Mars. Diese so genannten Swing-by-Manöver bringen Rosetta dreimal in das Gravitationsfeld der Erde (in den Jahren 2005, 2007 und 2008) und einmal in die Nähe des Mars (im Jahr 2007).
Nach dem Start wird Rosetta als nächstes die Sonnenpaneele ausklappen und Energie tanken. Danach werden alle Systeme und Experimente nach und nach eingeschaltet und bis Oktober 2004 geprüft.