
Energieeffiziente Lackieranlage für Großkomponenten mit sektionaler Lüftung

Wesentlich für die energiesparende Betriebsweise der sektionalen Lüftung ist ein Personenerkennungssystem. Mit Hilfe von Kameras und Sensoren erkennt es den Lackierer. So wird die Lüftungstechnik mit Zu– und Abluft nur dort zugeschaltet, wo sich der Lackierer gerade befindet.
Dagegen wird in einer konventionellen Lackieranlage die gesamte begehbare Kabinenfläche beflutet, was laut Aussteller zu erheblich höheren Luftmengen, Energie- und Investitionskosten führt.
Gezielte Luftführung reduziert Schadstoffbelastung
Außerdem öffnen sich mit dem Zuschalten der Zuluftführung im Deckenbereich der Lackieranlage die verschließbaren, modularen Prallabscheidersektionen im darunter liegenden Bodenbereich. Sie werden pneumatisch angesteuert. Das Ergebnis: Im jeweiligen Arbeitsbereich des Lackierers verhindert eine gezielte Luftführung eine hohe Schadstoffbelastung.
Dieses System kommt sowohl in Freiflächen-Lackieranlagen ohne störende Kabinenwände als auch in großen Lackierkabinen zur Anwendung, zum Beispiel in Waggonlackieranlagen. Das Einsparpotenzial an elektrischer Energie liegt nach Angaben von SLF in der Regel bei 50 bis 70%. Aufgrund der personenbezogenen Zu- und Abschaltung der Lüftungstechnik wird auch Heizenergie eingespart, unabhängig von einer obligatorischen Wärmerückgewinnung.
Lackieranlage lässt sich schnell reinigen
Außerdem ermöglicht eine Zweifach-Abscheidung des Oversprays mit Prallabscheidern und nachgeschalteten Filterkassetten eine schnelle Reinigung der Lackieranlage. Die Standzeit der Filtermatten habe sich in der Praxis um das Achtfache verlängert, im Vergleich zur Direktabscheidung mit Filtermatten unter einer Gitterrostebene.