

Entwickelt wurde sie von Unison (UK). „Früher hat Unison automatische Anlagen um eine Standardmaschine herum konstruiert. Mit Uni-Vercell wurde ein völlig neues Konzept verwirklicht: der Vorschub wurde durch einen Roboterarm ersetzt”, sagt Martin Brucks von EMS, der Unison-Vertretung in Deutschland und Österreich.
„Dieser Ansatz erlaubt es, die Anlage wesentlich kompakter zu bauen und erhöht die Qualität und Wiederholbarkeit, da die Teile während des gesamten Prozesses vom Roboterarm gehalten werden und jedes einzelne Teil durch die Kamera überprüft wird”, erläutert Brucks weiter.
Rohrbiegeanlage bearbeitet Rohre bis 16 mm Durchmesser
Die erste Ausführung von Uni-Vercell kann Rohre bis zu einem Durchmesser von 16 mm fertigen und braucht dafür nur 4,5 m2 Platz. Die Maschine verfügt über einen Rohrlader, einen 6-Achs-Roboterarm mit einem Teilegewicht von 6 kg, einen 2-Stufen-Endenformer, einen mehrstöckigen Rohrbieger ohne Dorn und ein Kamerakontrollsystem.
Die Kamera kontrolliert sowohl die Endenbearbeitung als auch die Biegungen. Die Programmierbarkeit des Systems erlaubt die einfache Integration weiterer Komponenten wie beispielsweise ein Etikettiersystem.
Mit Uni-Vercell können Teile mit einer Genauigkeit von 0,1 mm gefertigt werden. Auch komplizierte Geometrien, die auf einer hydraulischen Maschine nur schwer hergestellt werden können, sind möglich.
Rohrbiegeanlage ersetzt klassischen Vorschub durch Roboter
Zentrale Neuerung bei Uni-Vercell ist die Verwendung eines Robotors an Stelle des klassischen Vorschubs. Ausgerüstet mit einer Rohraufnahme zum Halten und Drehen des Rohres kann der Roboter das Teil während des gesamten Prozesses halten und bewegen. Er ergreift das Rohr führt es der Endenbearbeitung zu, dann dem Biegearm und der Kontrollkamera und legt es gezielt ab.
Dadurch werden die Kosten für den Vorschub, das Maschinenbett und einige Referenzpunkte, Handlings und Spannvorrichtungen eingespart. Die neue Anlage wurde für den Dauerbetrieb konstruiert. Der durchschnittliche Verbrauch liegt bei 1,5 kW/h.