Ökologie Umwelt- Naturschutz

Die Vision: CO2 dauerhaft unter der Erde speichern. TU Wien
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Kohlendioxid Reduzieren: Innovative Ansätze Für Eine Saubere Zukunft

Was passiert, wenn man abgeschiedenes CO2 in den Boden pumpt? Hochaufwändige Computersimulationen ermöglichen es nun, das langfristige Verhalten vorherzusagen. Wir müssen unseren CO2-Ausstoß stoppen, wenn wir das Klima retten wollen – daran besteht kein Zweifel. Aber das alleine wird nicht reichen. Zusätzlich wird es auch nötig sein, bereits in der Atmosphäre vorhandenes CO2 einzufangen und dauerhaft zu lagern, etwa indem man es tief in den Boden pumpt. Das wirft natürlich die Frage auf: Was passiert langfristig mit diesem CO2? Bleibt…

Das Projekt »hffr-Up2Cycle« soll die Entflammbarkeit und mechanischen Eigenschaften von recycelten Materialien wie Polyolefinen, PET und PA optimieren, um diese für hochwertige Anwendungen nutzbar zu machen. Ursula Raapke, Fraunhofer LBF
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Neue Wege Für Recycling: Nachhaltige Flammschutzmittel-Kunststoffe

Die Entwicklung von hochwertigen, halogenfreien Flammschutzmitteln (hffr) für recycelte Kunststoffe zur Erfüllung steigender Recyclingquoten stellt eine große Herausforderung dar. Das Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF sucht Partner für das Projekt »hffr-Up2Cycle«. Das Hauptziel ist, PCR-Materialien mit halogenfreien Flammschutzmitteln (hffr) aufzuwerten und diese Materialien durch die Simulation von Kreislaufprozessen für flammschutzmittelhaltige Kunststoffe in den Bereichen Elektronik-, Automobil-, Bau- und Kabelanwendungen zu untersuchen. Angesprochen sind OEMs, Hersteller von Kunststoffkomponenten, Rohstofflieferanten oder Compound-Entwickler. Recyclingquoten durch gezielte Re-Stabilisierung erreichen Angesichts der in vielen…

Foto: Neue Wärmevollversorgungszentrale des Forschungszentrums Jülich. Copyright: Forschungszentrum Jülich
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CO₂-Reduktion voran: Jülich setzt auf Effizienz und Innovation

Das Forschungszentrum Jülich hat seine Klimaziele früher erreicht als geplant: Bereits 2024 wurden die CO₂-Emissionen im Vergleich zu 1990 um 68 Prozent gesenkt. Das entspricht einer Einsparung von rund 82.200 Tonnen CO₂. Ursprünglich war eine Reduktion um 65 Prozent bis 2030 geplant. Damit übertrifft das FZJ nicht nur seine eigenen Vorgaben, sondern auch die nationalen Ziele für den Klimaschutz. Die angestrebte Klimaneutralität soll bis 2045 folgen. Ermöglicht wurde dieser Erfolg durch eine Vielzahl von Maßnahmen, allen voran durch die Inbetriebnahme…

Zukunftsforschung in den Geowissenschaften. Dachverband der Geowissenschaften
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Geowissenschaften: Die innovativen White-Paper-Einblicke von DVGeo

Der Dachverband der Geowissenschaften (DVGeo) präsentiert im Museum für Naturkunde Berlin sein White Paper mit einer zukunftsweisenden Vision für die geowissenschaftliche Forschung. Ein vertieftes geowissenschaftliches Verständnis ist entscheidend, um Lösungen für den Erhalt der Biodiversität, die Reduktion von Treibhausgasemissionen sowie die Sicherung der Energie- und Rohstoffversorgung zu entwickeln. Die Geowissenschaften sind seit jeher von Entdeckergeist geprägt. Mit Blick auf künftige Planetenmissionen und die Erforschung von Exoplaneten fordert das White Paper zielgerichtete Verbundvorhaben für ein integriertes Erdsystemverständnis. Dieses erweiterte Wissen soll…

Feldstudie in der Uckermark. Image Credit: Lina Weiss
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Dunkle Vielfalt: Menschliche Aktivitäten und ihre Naturfolgen

In der natürlichen Vegetation, insbesondere in Regionen, die stark von menschlichen Aktivitäten beeinflusst sind, fehlen oft viele Arten, die in ihrem ursprünglichen Lebensraum dort vorkommen könnten. Diese so genannte „dunkle Vielfalt“ wurde in einer neuen Studie unter der Leitung der University of Tartu (Estland) global analysiert und in „Nature“ veröffentlicht. Wissenschaftler der Universität Potsdam trugen zu der Studie bei, die deutlich macht, wie wichtig es ist, Ökosysteme auch außerhalb von Naturschutzgebieten zu erhalten und zu schützen. Über 200 Wissenschaftlerinnen und…

Capuchin monkey cracking nuts. Recognizing the value of animal cultures could lead to more comprehensive conservation strategies. © Tiago Falotico
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Verhaltensvielfalt von Tieren: Gefahren durch Artenrückgang

Der drastische Rückgang der Artenvielfalt durch menschliche Einflüsse erschwert die Erforschung des Verhaltens von Tieren, wie zum Beispiel des Gebrauchs von Werkzeugen, wie Forschende der University of Victoria und des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie herausgefunden haben. Schrumpfende Tierpopulationen machen die Erforschung solcher Verhaltensweisen zunehmend schwieriger und unterstreichen die Dringlichkeit gezielter Schutzbemühungen und -strategien. Handlungsbedarf besteht nicht nur im Interesse der Forschung, sondern auch zur Bewahrung unseres gemeinsamen kulturellen Erbes mit diesen Tierarten. Unsere Umwelt verändert sich rasant, was zu einem…

Schiffsrumpf im Dock: Vereinzelte Seepocken und getrockneter Biofilm – typische Spuren des maritimen Bewuchses. © Fraunhofer IFAM
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Biologisch Abbaubare Antifouling-Beschichtungen Für Saubere Meere

Nachhaltigere Antifouling-Beschichtungen für Schiffe sind gefragt. Innovative Lösungen sollen weitestgehend auf Biozide verzichten und dennoch den Herausforderungen im maritimen Einsatz standhalten. Im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Projekts »BioSHIP« arbeiten Industrie und Wissenschaft gemeinsam an der Entwicklung solch umweltfreundlicher Beschichtungen. Die biologisch abbaubaren, selbstpolierenden Beschichtungen sollen nicht nur die gleiche Funktionalität wie herkömmliche Produkte bieten, sondern gleichzeitig die Freisetzung von toxischen Schwermetallen und Mikroplastik im Meer minimieren – ein wichtiger Schritt für eine grünere Schifffahrt. Mit…

Bienen, Käfer und Co. freuen sich zum Beispiel über Wildblumen und Nistplätze aus Totholz. NABU / Volker Gehrmann / gARTENreich
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Artenschutz: Kommunen Fördern Naturnahes Gärtnern In Bürgergärten

Privatgärten in Deutschland könnten viel mehr für den Artenschutz erreichen als bisher, zeigt das vom BMBF geförderte Forschungsprojekt gARTENreich. Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen empfehlen: verschiedene Lebensräume schaffen, heimische Wildpflanzen nutzen, auf Pestizide verzichten. Kommunen wie Gütersloh, Düren und Bad Salzuflen informieren Bürger*innen mit gARTENreich-Materialien über naturnahes Gärtnern. Alles Wichtige erfahren Interessierte auch bei einem Webinar am 22. Mai 2025. Berlin, 1. April 2025 – Jeder Garten kann etwas für die Biodiversität tun – durch eine vielseitige Gestaltung, heimische Wildpflanzen und eine…

Das Wechselspiel von Umweltbedingungen und geografische Barrieren wie Berge und Seen bestimmen, wo Pflanzen gedeihen – eine internationale Studie zeigt, wie sich diese Muster über Millionen Jahre entwickelt haben. Credit: Holger Kreft
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Wie Samenpflanzen Sich Über Jahrmillionen Verbreiten

Internationales Forschungsteam untersucht, wie Klima und Geografie die Pflanzenausbreitung formen Warum wachsen manche Pflanzen in bestimmten Regionen und in anderen nicht? Eine internationale Studie unter Leitung der Universität Göttingen hat die Faktoren untersucht, welche die Verbreitung von Samenpflanzen beeinflussen und wie sich diese Muster im Laufe der Jahrmillionen verändert haben. Die Forschung unterstreicht, dass Umweltbedingungen und geografische Barrieren verschiedene Pflanzenarten unterschiedlich stark beeinflussen und damit die globale Pflanzenvielfalt zu einem hohen Maß mitgestalten. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Nature Ecology…

Intensive Landwirtschaft führt zur Verarmung der Biodiversität – insbesondere im Ackerbau, wo grosse Mengen an Pestiziden und Dünger eingesetzt werden. Oft geht nicht nur die Artenvielfalt zurück, es verschiebt sich auch die Artenzusammensetzung. Image Credit: Florian Altermatt
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Menschen Einfluss Auf Biodiversität: Ein Alarmierender Blick

Der Mensch beeinträchtigt die Biodiversität weltweit und in hohem Ausmass. Nicht nur die Artenzahlen nehmen ab, auch die Zusammensetzung der Artengemeinschaften verändert sich. Das zeigt eine im Fachmagazin «Nature» erschienene Studie der Universität Zürich und der Eawag. Es handelt sich um eine der grössten je durchgeführten Untersuchungen zu diesem Thema. Die biologische Vielfalt ist bedroht. Weltweit verschwinden mehr und mehr Pflanzen- und Tierarten. Verantwortlich dafür ist der Mensch. Bisher fehlte aber eine Synthese dazu, welche menschlichen Eingriffe in die Natur…

ICODOS, eine Ausgründung aus dem KIT, entwickelt vollintegrierte, vollautomatische und dynamisch betriebene E-Methanol-Anlagen. Image Credit: KIT
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Klimaneutraler Schiffstreibstoff Aus Abwasser Entwickelt

Rund 80 000 Klärwerke gibt es in Europa – und damit viel Potenzial für ein neuartiges, klimaneutrales Verfahren, um die Allzweckchemikalie Methanol zu produzieren. Das am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) gegründete Start-up ICODOS hat gemeinsam mit Partnern eine Anlage im Mannheimer Klärwerk errichtet, die anfallendes Biogas reinigt und mit grünem Wasserstoff zu einem klimaneutralen Schiffstreibstoff umwandelt. Diese haben sie nun heute, 24. März 2025, eröffnet. Die Schifffahrt ist nach Schätzungen der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation für rund drei Prozent der weltweiten…

Imad El Haddad ist Gruppenleiter für molekulare Cluster- und Partikelprozesse im Labor für Atmosphärenchemie am Zentrum für Energie- und Umweltwissenschaften des PSI. Er leitete ein Team aus über 70 Forschenden aus Europa und Nordamerika. Mahir Dzambegovic Paul Scherrer Institut PSI
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Neue Erkenntnisse: Schadstoffe Entstehen Oft in Der Luft

Ein internationales Forschungsteam unter Leitung des Paul Scherrer Instituts PSI hat am CERN, der Europäischen Organisation für Kernforschung in Genf, besonders präzise Messungen zur Atmosphärenchemie durchgeführt. Damit konnten die Forschenden zeigen, wie durch Verkehrsemissionen und die Verbrennung von Biomasse schädliche Partikel entstehen. Ihre Ergebnisse helfen, bisherige Modelle zur Ausbreitung von Feinstaub zu präzisieren. Anthropogene organische Aerosole sind vom Menschen ausgestossene kohlenstoffhaltige Partikel in der Luft, die zum Feinstaub zählen. Sie stellen eine erhebliche Gefahr für die Gesundheit dar und tragen…

Cover des Praxisleitfadens KAHR. Image Credit: Difu
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Nachhaltiger Wiederaufbau Nach Flutkatastrophen Gestalten

Die Flutkatastrophe 2021 im Ahrtal und in Nordrhein-Westfalen wirft Fragen zum Umgang mit den betroffenen Gebieten auf. Ein neuer Praxisleitfaden, im Auftrag und mit Förderung des BMBF entstanden und vom Difu herausgegeben, bietet praxisorientierte Handlungsempfehlungen für Kommunen. Berlin. Die neue Publikation „Nach der Flutkatastrophe: Chance für Veränderung. Ein Praxisleitfaden mit Strategien und Beispielen für Kommunen“ wurde im Rahmen des Forschungsverbundvorhabens KAHR (Klimaanpassung, Hochwasser, Resilienz) veröffentlicht. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt begleitete den Wiederaufbau nach der…

Das kleine Alpenglöckchen kommt, sobald der Schnee weg ist. Image Credit: Veronika Stöckli, SLF
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Schnee Und Heidelbeerkuchen: Die Unerwartete Verbindung

Schneefreie Hänge auf 1900 m.ü.M.: Die Folgen für Pflanzen, warum Spätfrost zum Risiko wird und was das für die Heidelbeerernte bedeutet, erklärt SLF-Biologe Christian Rixen. – Schnee schützt Pflanzen: Ohne Schneedecke trifft der Frost sie härter. Frühes Austreiben kann zu Schäden führen.– Spätfrost als Gefahr: Pflanzen starten früher, doch Frost kann sie schädigen. Ernten wie Heidelbeeren oder Obst sind gefährdet. Herr Rixen, in den Bergen liegt wenig Schnee. Selbst hier in Davos sind die ersten steilen Sonnenhänge bereits frei. Können…

Mikroplastik in der Hand, Mikroplastik, Luftverschmutzung, Mikroplastik im Wasser, in Lebensmitteln. Bildnachweis: deeangelo60141735, Envato
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Mikroplastik in der Luft: Ursprünge und Auswirkungen erkunden

Wie winzige Plastikpartikel in die Atmosphäre gelangen, ist eine wichtige Frage, denn Mikroplastik in der Luft ist eine potenzielle Gesundheitsgefahr. Mithilfe eines globalen Modells für den Transport von chemischen Substanzen haben Forschende nachgewiesen, dass der Ozean entgegen früherer Behauptungen keine wichtige Quelle für Mikroplastik in der Atmosphäre ist, sondern eine bedeutende Senke. Plastikstaub verschmutzt die Umwelt rund um den Globus: Mikroplastik – Partikel mit einem Durchmesser von weniger als 5 mm – lässt sich nicht nur in Böden, in Gewässern…

Der Eingang des Atlantischen Kanals vom Gatúnsee aus.
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Invasive Raubfische Im Panamakanal: Ein Unerwartetes Phänomen

Jährlich durchqueren 14.000 Schiffe den Panamakanal. Aber auch für invasive Fischarten ist er eine mögliche Passage von einem Ozean in den anderen. Forschende des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), der FU Berlin, des Smithsonian Tropical Research Institute in Panama und der US-amerikanischen Harvard University haben die Fischgemeinschaften des Gatúnsees im Wasserkorridor des Panamakanals vor und nach der Kanalerweiterung 2016 verglichen: Seit den baulichen Veränderungen am Schleusensystem des Kanals gelangen deutlich mehr marine Fischarten in den Süßwassersee, darunter vor allem…

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