

China beteiligt sich mit 200 Millionen Euro an dem europäischen Navigationssystem Galileo. Die Vereinbarung über die Kooperation wird am Donnerstag auf dem EU-China-Gipfel in Peking unterzeichnet. Der Leiter der EU-Delegation in der chinesischen Hauptstadt, Klaus Ebermann, bezeichnete Chinas Beitrag am Montag vor Journalisten in Peking als «beträchtlich».
Zu dem eintägigen Treffen reisen als amtierender EU-Ratspräsident der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi, Kommissionspräsident Romano Prodi sowie der Außenpolitiker Javier Solana nach Peking. Mit dem zivil verwalteten Navigationssystem wollen die Europäer dem amerikanischen Global Positioning System (GPS) von 2008 an Konkurrenz machen.
Die Gesamtkosten werden auf 3 bis 3,5 Milliarden Euro geschätzt. Mit einem System von 30 Satelliten im All soll eine Ortsbestimmung überall auf der Erde möglich werden, die noch genauer sein soll als mit dem amerikanischen GPS. Galileo Industries ist ein Gemeinschaftsunternehmen führender europäischer Raumfahrtfirmen.