Bestnoten für Ökolandbau
Positiv nachhaltige Wirkung auf Flora und Fauna
Ökologischer Landbau wirkt sich insgesamt wesentlich besser auf die Flora und Fauna aus als konventioneller. Zu diesem Schluss kommt eine Studie an mehr als 180 Bauernhöfen in Großbritannien. Insgesamt waren auf den Ökobauernhöfen um 85 Prozent mehr Pflanzenspezies, um ein Drittel mehr Fledermäuse, um 17 Prozent mehr Spinnen und um fünf Prozent mehr Vogelarten anzutreffen. Die Forscher der Oxford University, des Britischen Trust for Ornithology und dem Centre for Ecology and Hydrology haben fünf Jahre an der Studie gearbeitet, berichtet BBC-Online.
Der fundamentale Unterschied zu konventionellen Farmen ergab sich aus der Verwendung von synthetischen Pestiziden und Düngemitteln, berichten die Forscher um Lisa Norton vom Centre for Ecology and Hydrology. Darüber hinaus waren die Felder der Ökobauern kleiner, es gab größere Grünflächen und die Hecken waren üppiger und fast um zwei Drittel größer. „Hecken sind ein wesentlicher Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren. Außerdem liefern sie Nahrung für Insekten, Vögel und Fledermäuse“, so Norton. Die vermehrte Zahl von Spezies auf den Feldern sei ein positives „Nebenprodukt“ des Ökolandbaus und die Bauern arbeiten mit natürlichen Prozessen, um die Produktivität zu steigern, erklärt die Expertin.
„Es wäre für die Erhaltung und auch für die Wiederherstellung der Biodiversität wichtig, wenn es noch mehr Öko-Bauern geben würde“, meint Rob Fuller vom British Trust for Ornithology. In Großbritannien betreiben nur drei Prozent der Bauern Ökolandbau. Experten hatten kritisiert, dass in den vergangenen Dekaden zahlreiche einst häufig vorkommende Tier- und Pflanzenarten fast ausgestorben sind. Sie geben der intensiven konventionellen Landwirtschaft Mitschuld daran.
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