Sicher Auto fahren im Stadtverkehr

Fahrerassistenzsysteme für die Stadt © Fraunhofer IAO

Vorrausschauend, stressfrei und vor allem sicher sollen Fahrerassistenzsysteme Autos künftig durch den Stadtverkehr navigieren. Erste Lösungen, die diese Vision Wirklichkeit werden lassen, stellt die Forschungsinitiative »UR:BAN« am 14. Mai vor. In diesem Projekt entwickeln 31 Partner bis Mitte 2016 neue Fahrerassistenzsysteme und Lösungen für ein sicheres und effizientes Verkehrsmanagement.

Im Verbundprojekt »UR:BAN – Urbaner Raum: Benutzergerechte Assistenz und Netzsysteme« entwickeln 31 Partner aus der Automobil- und Zuliefererindustrie, Elektronik- und Softwarefirmen, Hochschulen und Forschungsinstituten intelligente und kooperative Fahrerassistenz- und Verkehrsmanagementsysteme, die exakt auf die Bedürfnisse des städtischen Straßenverkehrs zugeschnitten sind. Ziel ist es, technische Grundlagen für neue Automobile zu schaffen, welche die Mobilität insbesondere im städtischen Raum noch sicherer und effizienter gestalten.

Fahrerassistenzsysteme unterstützen Autofahrer im Idealfall dabei, kritische Situationen besser zu beherrschen und Gefahren im Stadtverkehr früher zu erkennen. Ein modernes, stadtgerechtes Assistenzsystem entlastet den Fahrer durch eine optimierte Mensch-Technik-Interaktion, sodass sich dieser auf die wesentlichen Dinge konzentrieren kann und Unfälle vermieden werden.

Zusammen mit den Projektpartnern Bosch, BMW, Daimler, Opel und weiteren Forschungseinrichtungen haben Wissenschaftler des Fraunhofer IAO erforscht, wie man Bremsbereitschaft und andere Intentionen erkennt und für Fahrerassistenzsysteme nutzt. Diese Intentionserkennung sorgt für kürzeste Entscheidungszeiten und bringt den maßgeblichen Vorsprung im urbanen Umfeld. Intuitive Assistenzsysteme, die auf Basis dieser Erkenntnisse für den Stadtverkehr optimiert wurden, entschärfen Gefahren im Verkehr und sollen künftig helfen, Unfälle zu vermeiden.

Am 14. Mai 2014 stellen die Partner des Verbundprojekts ihre Zwischenergebnisse auf dem Gelände des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Braunschweig vor. Hierzu werden rund 150 geladene Gäste aus Industrie, Forschung, Ministerien, Städten und Pressevertretern im riesigen Flugzeughangar des DLR erwartet.

Die Forschungsinitiative UR:BAN wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) mit rund 40 Millionen Euro gefördert. Weitere 40 Millionen Euro steuern Industriepartner bei. Am Projekt beteiligt sind neben dem Fraunhofer IAO Unternehmen aus der Automobil-, Software- und Telekommunikationsbranche sowie weitere Forschungsinstitute.

Ansprechpartner
Frederik Diederichs
Human Factors Engineering
Fraunhofer IAO
Nobelstraße 12
70569 Stuttgart, Germany
Telefon +49 711 970-2266
E-Mail frederik.diederichs@iao.fraunhofer.de

http://www.iao.fraunhofer.de/lang-de/geschaeftsfelder/engineering-systeme/1345-s…

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Juliane Segedi Fraunhofer-Institut

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Die wissenschaftliche Automobilforschung untersucht Bereiche des Automobilbaues inklusive Kfz-Teile und -Zubehör als auch die Umweltrelevanz und Sicherheit der Produkte und Produktionsanlagen sowie Produktionsprozesse.

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