Interdisziplinäres Symposium "Konstruktion und Gestalt – Leichtbau"

Diese und noch viele andere Fragen sollen im sechsten interdisziplinären Symposium „Konstruktion und Gestalt – Leichtbau“ beantwortet werden, zu dem das Fachgebiet Konstruktive Gestaltung, Leichtbau im Fachbereich Ingenieurwissenschaften in der Abteilung Bauwissenschaften der Universität Duisburg-Essen am Donnerstag, 3. Juli, einlädt. Los geht es um 9 Uhr im „stadtbauraum“, Boniverstraße 30, Gelsenkirchen. Erwartet werden 80 bis 100 Teilnehmer.

Als „leicht“ gilt eine Konstruktion dann, wenn damit entweder ein geringer Rohstoff-/Baumaterialeinsatz, niedriger Energieaufwand oder eine geringe Umweltbelastung erreicht wird. Da sich Fragen des Leichtbaus, des Rohstoff- und energieeffizienten Bauens fast nur durch das Zusammenwirken unterschiedlicher Disziplinen lösen lassen, treffen sich auf dieser Tagung Ingenieure, Konstrukteure, Baustoffentwickler und Architekten, um Wissen auszutauschen und Probleme beim Leichtbau und beim Bauen mit Membranen zu diskutieren.

Das Symposium ist in vier Themenkreise gegliedert, welche die Aspekte Biologie und Bionik, Architektur und Ingenieurwesen, Material und Form sowie Leichtbau und Membranbau beleuchten. Thema der Tagung sind unter anderem „lebende Tragwerke“. „In diesem Fall sind es Tragwerke aus lebenden, biologischen Materialien, wie Bäume oder Buschwerk, welche rasch wachsen und sich – lebend – mit technischen Materialien zu einem Bauwerk verbinden lassen“, erklärt Bernd Baier, Professor für Konstruktive Gestaltung und Leichtbau an der UDE. „Außerdem werden auf dem Symposium am Beispiel von Windenergieanlagen Fundamentkonstruktionen gezeigt, die sich unter anderem auch durch Leichtigkeit auszeichnen.“

Auch über „Textile Architektur“ werden sich die Teilnehmer informieren können. Mit diesem Begriff werden Strukturen bezeichnet, die zum überwiegenden Teil aus gewebten Membranen oder Folien hergestellt sind, also leichte, zeltartig gespannte Konstruktionen.

Die Forschungsaktivitäten des Fachgebietes „Konstruktive Gestaltung, Leichtbau“ der Abteilung Bauwissenschaften der UDE liegen hauptsächlich in der konstruktiven Gestaltung, der Grundlagen-Untersuchung und Materialprüfung von Membranbauten, aber auch in der Entwicklung und Erforschung alternativer leichter, ökonomischer und ökologischer Baukonstruktionen sowie der Förderung ihres Einsatzes.

Wie die im Abstand von jeweils zwei Jahren vorhergehenden Veranstaltungen sollen neben Naturwissenschaftlern, Ingenieuren und Architekten auch Designer, Bioniker, Biologen und Mediziner, aber auch andere am synergetischen Leichtbau Interessierte angesprochen und in eine für alle Beteiligten fruchtbare Diskussion einbezogen werden. Der interdisziplinäre Ansatz scheint dabei besonders geeignet, selbst eine unter Fachleuten weitgehend bekannte Materie in anderen Zusammenhängen zu sehen und damit vielleicht neue Erkenntnisse zu gewinnen.

Information und Anmeldung: Dr.-Ing. Reinhold Koenen
Telefon: 0201/183-2959
Fax: 0201/183-3543
E-Mail: reinhold.koenen@uni-due.de
Redaktion: Isabelle De Bortoli, Tel. 0203/379-2429

Media Contact

Ulrike Bohnsack idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-duisburg-essen.de/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer