Kamerachip entfernt automatisch Blendflecke aus Fotos

Der Chiphersteller Micron Technologies hat eine neue Methode entwickelt, um unerwünschte „Lens Flares“, so genannte Blendflecke, aus Fotografien herauszurechnen. Das berichtet das Wissenschaftsmagazin NewScienist. Micron hat die Technik bereits zum Patent angemeldet. Kernstück ist dabei ein in die Kamera integriertes System, das aus dem digitalen Bild das verunreinigende Licht herausrechnet sowie den Kontrast korrigiert.

Durch Blendflecke werden Fotos mit zu hellem Licht verwaschen. Das Problem entsteht zumeist durch Lichtstrahlen, die innerhalb eines Objektivs von den Oberflächen reflektiert werden, oder durch Staubteilchen, die das Licht streuen. Üblicherweise kann man Blendflecke deutlich reduzieren, indem saubere, qualitativ hochwertige Linsen benutzt werden. Der Ansatz von Micron sei allerdings günstiger und könne das entsprechende Bild direkt nach der Aufnahme korrigieren.

Die Idee dahinter ist, dass Blendflecke lediglich ein Übermaß an weißem Licht auf der Fotografie sind. Sowohl Bildkontrast als auch -qualität können durch die Reduktion des Lichts im gesamten Foto verbessert werden. Micron führt hierzu als ersten Schritt an, dass der Chip das Bild untersucht, ob denn Blendeffekte vorhanden sind. Diese Frage kann bejaht werden, wenn tiefe Schwarztöne nicht vorkommen. Schließlich wird die Farbe Weiß aus dem Bild solange entfernt, bis das gewünschte Schwarz auftaucht. Das Foto wird schließlich in korrigierter Version gespeichert.

Media Contact

Andreas List pressetext.austria

Weitere Informationen:

http://www.micron.com

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Innovative Produkte

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Das Mikrobiom verändert sich dynamisch und begünstigt wichtige Funktionen für den Wirt

Ein interdisziplinäres Forschungsteam des Kieler SFB 1182 untersucht am Beispiel von Fadenwürmern, welche Prozesse die Zusammensetzung des Mikrobioms in Wirtslebewesen steuern. Alle vielzelligen Lebewesen – von den einfachsten tierischen und…

Wasser im Boden – genaue Daten für Landwirtschaft und Klimaforschung

Die PTB präsentiert auf der Woche der Umwelt, wie sich die Bodenfeuchte mithilfe von Neutronenstrahlung messen lässt. Die Bodenfeuchte hat nicht nur Auswirkungen auf die Landwirtschaft, sondern ist als Teil…

Bioreaktor- und Kryotechnologien für bessere Wirkstofftests mit humanen Zellkulturen

Medizinische Wirkstoffforschung… Viele Neuentwicklungen von medizinischen Wirkstoffen scheitern, weil trotz erfolgreicher Labortests mit Zellkulturen starke Nebenwirkungen bei Probanden auftreten. Dies kann passieren, wenn zum Beispiel die verwendeten Zellen aus tierischem…

Partner & Förderer