Böden ohne Grenzen? (K)eine Allianz für den Bodenschutz

Klimawandel und Demographiewandel stellen Bodennutzung und Bodenschutz in Europa vor wachsende Herausforderungen. Deshalb sollen die Bodenschutzrichtlinien bis 2018 angeglichen werden. Viele Länder befürchten dadurch jedoch hohe Kosten und eine Einschränkung des Wirtschaftswachstums. In Deutschland selbst sind Bund und Länder uneins über die Wirkungen der geplanten Rahmenrichtlinie.

Die Deutsche Bodenkundliche Gesellschaft veranstaltet zum Thema am Mittwoch, dem 5. September ein Plenum mit dem Titel „Bodenforschung und Bodenschutz“, in dem europäische Wissenschaftler zukünftige Erfordernisse in Bodennutzung und Bodenschutz diskutieren werden. Anlässlich des Plenums wird mit der Aktionsplattform „Bodenschutz“ eine Allianz für den Bodenschutz zwischen der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft, dem Bundesverband Boden e.V. und dem Ingenieurtechnischen Verband Altlasten e.V. gegründet. Sie hat zum Ziel, die Ansprüche von Bodenschutz und Bodennutzung zusammenzubringen.

Die Gründung der Aktionsplattform und die Vortragsveranstaltung finden im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft vom 3. bis 7. September 2007 in Dresden statt. Das Institut für Bodenkunde und Standortslehre der TU Dresden hat dazu rund 700 Teilnehmer eingeladen, vor allem Nachwuchswissenschaftler aus Deutschland, Österreich, Polen, der Slowakei, Ungarn, der Tschechischen Republik und der Schweiz. Neben Exkursionen, Vorträgen und Präsentationen findet am 05.09. auch die Verleihung des Fritz-Scheffer-Preises zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses statt.

Journalisten sind zu dem Plenum, das am 5. September 2007 ab 9:30 Uhr im Hörsaalzentrum der TU Dresden stattfindet, sehr herzlich eingeladen.

Weitere Informationen: Brigitte Eger, Institut für Bodenkunde und Standortlehre
Tel. 035203 38-31307, brigitte.eger@forst.tu-dresden.de

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Mathias Bäumel idw

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