Minister Pinkwart gibt Landesförderung von 5,8 Millionen Euro für Superrechner bekannt

Das Forschungszentrum Jülich wird gemeinsam mit IBM die neue Technologie erstmals in Deutschland realisieren. Der Rechner wird bereits im September installiert. Damit schafft Jülich eine weitere wichtige Voraussetzung, im Jahr 2009 den ersten Petaflop-Computer in Europa nach Jülich zu holen – ein Rechner, der 1000 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde (Petaflops) durchführen kann. „Die Dimension sprengt beinahe unsere Vorstellungskraft: Der Petafloprechner ist so schnell als wenn alle Menschen auf der Welt pro Sekunde eine Million Rechenoperationen durchführten“, sagte Bachem.

„Damit ist Nordrhein-Westfalen beim Aufbau eines europäischen Zentrums des Superrechnens ganz vorne“, sagte der Innovationsminister in New York. Bachem erklärte: „Unsere Wissenschaftler führen im internationalen Vergleich auf vielen innovativen Gebieten wie Nano-Wissenschaft, Plasmaphysik oder Umweltforschung, gerade weil sie Zugang zu den weltweit leistungsfähigsten Rechnern haben.“

Das Forschungszentrum Jülich gehört bereits heute zu den führenden Supercomputerzentren der Welt, vergleichbar mit den großen Zentren in den USA. Diese Zentren verfügen über so genannte Leadership-Systeme, wie sie u. a. von IBM hergestellt werden. Der neue Rechner wird es beispielsweise ermöglichen, die Genauigkeit in der Prognose des Klimawandels zu erhöhen.

Das Innovationsland Nordrhein-Westfalen profitiert erheblich von der vorhandenen Rechnerkapazität in Jülich und der dort vorhandenen Kompetenz. Ausgebaut wird diese Kompetenz durch die Anfang des Jahres neu gegründete German Research School for Simulation Science an der RWTH Aachen und dem Forschungszentrum Jülich, wo die besten Computer-Wissenschaftler Deutschlands ausgebildet werden sollen. Auch ein Spitzenforschungsinstitut wie das Institut für Neue Werkstoffe (ICAMS) an der Ruhr-Universität Bochum wäre ohne die Anbindung an den Höchstleistungsrechner in Jülich kaum denkbar.

Media Contact

André Zimmermann idw

Weitere Informationen:

http://www.innovation.nrw.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Atomkern mit Laserlicht angeregt

Dieser lange erhoffte Durchbruch ermöglicht neuartige Atomuhren und öffnet die Tür zur Beantwortung fundamentaler Fragen der Physik. Forschenden ist ein herausragender Quantensprung gelungen – sprichwörtlich und ganz real: Nach jahrzehntelanger…

Wie das Immunsystem von harmlosen Partikeln lernt

Unsere Lunge ist täglich den unterschiedlichsten Partikeln ausgesetzt – ungefährlichen genauso wie krankmachenden. Mit jedem Erreger passt das Immunsystem seine Antwort an. Selbst harmlose Partikel tragen dazu bei, die Immunantwort…

Forschende nutzen ChatGPT für Choreographien mit Flugrobotern

Robotik und ChatGPT miteinander verbinden… Prof. Angela Schoellig von der Technischen Universität München (TUM) hat gezeigt, dass Large Language Models in der Robotik sicher eingesetzt werden können. ChatGPT entwickelt Choreographien…

Partner & Förderer