Innovatives System von Siemens verbessert Wasseraufbereitung für pharmazeutische Anwendungen

Die neuartige Technik des Systems S3 erzielt diese Vorteile durch Abschalten des Versorgungskreislaufs bei Nichtgebrauch, so dass das Wasser nicht ständig zirkuliert. Die Technik ist in Anlagen jeder Größe einsetzbar.

Die größten Vorteile werden jedoch in Anwendungen mit hohen Durchflussraten und bei mehrzügigen Prozesseinheiten erreicht. Auch in Regionen und Ländern mit hohen Kosten für Versorgungsleistungen kommen die Vorzüge besonders zum Tragen.

Um die Kontamination mit Mikroben bei Wasser für pharmazeutische Einsätze im Griff zu behalten, wird in vielen Anlagen das Wasser bei Nichtgebrauch ständig umgewälzt. Diese Zirkulation verbraucht Wasser und Energie, belastet Bauteile und Komponenten und erzeugt Abwasser, das wieder behandelt oder entsorgt werden muss. Mit S3-Technologie ausgestattete Anlagen können jedoch abgeschaltet werden, wenn kein Wasserbedarf besteht. Sobald Wasser angefordert wird, wird automatisch eine Schnellerhitzung zur Abtötung von Keimen in Gang gesetzt, bevor der normale Betrieb zur Wasserentnahme startet. Auch während längerer Stillstandsperioden führt das System von Zeit zu Zeit eine automatische Reinigung durch und schaltet dann wieder in den Ruhezustand. Auf diese Weise ist eine Kontrolle über die Mikrobenbelastung genauso sichergestellt wie bei herkömmlichen Systemen.

Der Verbrauch an Salz, an Chemikalien zur Regulierung des pH-Wertes und zur Entchlorung, an Filterpatronen oder UV-Lampen wird geringer. Zusätzlich verlängert dieses schonende Verfahren die Nutzungsdauer von Komponenten wie Pumpen, Membranen und Modulen zur kontinuierliche Deionisation (CDI). Normalerweise erforderliche Wasserspeicher und Förderpumpen entfallen bei diesem neuartigen System. Die Baugröße dieser Anlagen ist somit geringer als die bisher verfügbarer Systeme.

Siemens Water Technologies liefert kostengünstige und zuverlässige Systeme und Dienstleistungen für die Wasser- und Abwasseraufbereitung von kommunalen, industriellen, gewerblichen und institutionellen Kunden in der ganzen Welt. Das Geschäftsgebiet Water Technologies ist Teil des Siemens-Bereichs Industrial Solutions and Services (I&S), der innovative Lösungen und Dienstleistungen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen der Prozess- und Fertigungsindustrie sowie der Infrastruktur bietet. Bei einem Umsatz von 8,819 Milliarden Euro nach U.S. GAAP beschäftigte I&S im Geschäftsjahr 2006 (30. September) weltweit 36.200 Mitarbeiter.

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Franz Friese Siemens AG

Weitere Informationen:

http://www.siemens.de/water

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Dieses Fachgebiet umfasst wissenschaftliche Verfahren zur Änderung von Stoffeigenschaften (Zerkleinern, Kühlen, etc.), Stoffzusammensetzungen (Filtration, Destillation, etc.) und Stoffarten (Oxidation, Hydrierung, etc.).

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