3,5% weniger Erstsemester im Studienjahr 2006

Der Anteil der Studentinnen liegt nahezu unverändert bei 48%. 1,409 Millionen (71%) Frauen und Männer studieren an Universitäten oder vergleichbaren Hochschulen, 570 400 (29%) an Fach- oder Verwaltungsfachhochschulen.

Im Studienjahr 2006 (Sommersemester 2006 und Wintersemester 2006/2007) nahmen rund 343 700 Erstsemester ein Studium auf, darunter 169 700 Frauen (49%). Im Vergleich zu 2005 ist die Zahl der Erstimmatrikulierten damit insgesamt um 3,5% gesunken. An den Universitäten betrug der Rückgang knapp 5%, an den Fachhochschulen gut 1%. Deutlich weniger Studienanfänger und -anfängerinnen begannen ein Studium an den Universitäten in Sachsen (- 13%), Nordrhein-Westfalen (- 10%), Sachsen-Anhalt (- 10%), Baden-Württemberg (- 9%) und Bremen (- 8%) sowie an den Fachhochschulen in Bremen (- 12%) und Niedersachsen (- 11%). Hohe Zuwächse verzeichneten hingegen die Berliner Universitäten (+ 9%) und Fachhochschulen (+ 6%).

Die Studienanfängerquote, das heißt der Anteil der Studienanfänger und -anfängerinnen an der gleichaltrigen Bevölkerung, liegt für das Studienjahr 2006 bei 35,5%. Gegenüber dem Höchststand von 2003 (38,9%) ist sie um gut drei Prozentpunkte gesunken.

Für vier ausgewählte technisch orientierte Studienbereiche liegen Informationen über die Studierenden vor, die 2006 ein entsprechendes Fachstudium aufnahmen: Rund 28 400 Studierende im ersten Fachsemester begannen ein Informatikstudium (- 5%), 33 700 schrieben sich erstmalig im Studienbereich Maschinenbau/Verfahrenstechnik ein (- 8%), 15 200 in der Elektrotechnik (- 15%) und 7 900 im Bereich Bauingenieurwesen (- 5%).

Weitere Ergebnisse sind kostenfrei im Statistik-Shop des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/shop (Schnellsuche nach: „Schnellmeldung Studierende“) abrufbar.

Weitere Auskünfte gibt:
Martin Beck,
Telefon: (0611) 75-4140,
E-Mail: hochschulstatistik@destatis.de

Media Contact

Martin Beck idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Atomkern mit Laserlicht angeregt

Dieser lange erhoffte Durchbruch ermöglicht neuartige Atomuhren und öffnet die Tür zur Beantwortung fundamentaler Fragen der Physik. Forschenden ist ein herausragender Quantensprung gelungen – sprichwörtlich und ganz real: Nach jahrzehntelanger…

Wie das Immunsystem von harmlosen Partikeln lernt

Unsere Lunge ist täglich den unterschiedlichsten Partikeln ausgesetzt – ungefährlichen genauso wie krankmachenden. Mit jedem Erreger passt das Immunsystem seine Antwort an. Selbst harmlose Partikel tragen dazu bei, die Immunantwort…

Forschende nutzen ChatGPT für Choreographien mit Flugrobotern

Robotik und ChatGPT miteinander verbinden… Prof. Angela Schoellig von der Technischen Universität München (TUM) hat gezeigt, dass Large Language Models in der Robotik sicher eingesetzt werden können. ChatGPT entwickelt Choreographien…

Partner & Förderer