Deutschland stellt HIV/AIDS-Bekämpfungsstrategie auf der internationalen AIDS-Konferenz vor

Sie ist die führende Veranstaltung zu HIV/AIDS mit weltweiten Verbindungen zu Wissenschaft und Praxis. Große internationale Organisationen wie UNAIDS und internationale Netzwerke von HIV/AIDS-betroffener Menschen gestalten die Konferenz mit. Experten vom Bundesministerium für Gesundheit und Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung nehmen an der Konferenz teil.

Die Konferenz findet alle zwei Jahre statt und hat einen wichtigen Stellenwert, da im Rahmen der Veranstaltung entscheidende Durchbrüche bei Therapie und Prävention kommuniziert werden. Neueste Erkenntnisse und Erfahrungen werden auf vielfältigen Wissenschaftsfeldern geboten. Es werden bis zu 20.000 Teilnehmer erwartet; sie versprechen sich Austausch auf den Gebieten der Biologie und Pathogenese des Virus, der klinischen Forschung und der Therapie, der Epidemiologie, der Prävention sowie der Psychologie und Sozioökonomie. Großes Interesse ist auf die Forschung zu Impfstoffen und Mikrobiziden gerichtet. Ein gesonderter Schwerpunkt ist den Problemen der Umsetzung von Strategien durch Politik und Gesellschaft gewidmet. Die Toronto-Konferenz bietet einen breiten Rahmen und Anlass für die staatliche Seite zu prüfen, was sich von den weltweit neuesten Forschungsergebnissen zur Umsetzung der auf der Konferenz der Vereinten Nationen am 2. Juni 2006 eingegangenen Verpflichtungen im Kampf gegen AIDS aufgreifen lässt.

Alle Teilnehmer sind aufgerufen, ihren Beitrag zur Geltung zu bringen und sich dafür einzusetzen, dass vorhandenes Wissen überall in der Welt umgesetzt wird. Diesem Anliegen entspricht das Motto der Konferenz: „Zeit zu handeln“ („Time to Deliver“). Denn noch immer steigen die Zahlen der Neuinfektionen schneller als die Zahl der Menschen, die medizinische Behandlung finden. UNAIDS spricht von fast 5 Millionen HIV-Neuinfektionen jährlich. Diese Zahlen machen deutlich, wie weit entfernt die Welt von einer Lösung der Probleme noch ist.

Zur Präsentation der deutschen HIV/AIDS-Bekämpfungsstrategien und -maßnahmen auf nationaler und internationaler Ebene findet sich ein Informationsstand in Halle F, Stand 409. Gemeinsam von den beiden Bundesministerien, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, dem Robert Koch-Institut, Paul-Ehrlich-Institut, der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit und der Kreditanstalt für Wiederaufbau sowie der Gesellschaft für Internationale Weiterbildung und Entwicklung getragen, dient er als Anlaufstelle für umfassende Fachgespräche und Informationen.

Media Contact

BMG News

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

FDmiX: Schnelle und robuste Serienproduktion von Nanopartikeln

Verkapselungstechnologie der nächsten Generation… Nukleinsäure-basierte Medikamente wie mRNA-Impfstoffe bieten ein enormes Potenzial für die Medizin und eröffnen neue Therapieansätze. Damit diese Wirkstoffe gezielt in die Körperzellen transportiert werden können, müssen…

Sensor misst Sauerstoffgehalt in der Atemluft

Eine zu geringe oder zu hohe Sauerstoffsättigung im Blut kann bleibende körperliche Schäden bewirken und sogar zum Tod führen. In der Intensiv- und Unfallmedizin wird die Sauerstoffkonzentration der Patientinnen und…

Neue MRT-Technik erkennt Schlaganfälle in kürzester Zeit

Tag gegen den Schlaganfall: Forschende der Universitätsmedizin Mainz haben im Rahmen einer Studie erstmals eine KI-gestützte Magnetresonanz-Tomographie (MRT)-Methode untersucht, um akute ischämische Schlaganfälle effizienter detektieren zu können. Dabei setzten sie…

Partner & Förderer