Spanien wichtiger Handelspartner für Deutschland

Wie Destatis, das Statistische Bundesamt, mitteilt, sind die Ausfuhren von Deutschland nach Spanien von 1996 bis zum Jahr 2000 um 83 % auf 52,3 Mrd. DM gestiegen. Spanien, das zum 1. Januar 2002 die EU-Ratspräsidentschaft übernehmen wird, ist für die Bundesrepublik Deutschland ein zunehmend wichtiger Handelspartner. Von den deutschen Ausfuhren gingen im letzten Jahr 4,5 % nach Spanien, das damit Platz 8 der Rangliste der deutschen Absatzmärkte hinter Belgien und vor der Schweiz einnahm. Für Spanien ist Deutschland der zweitwichtigste Absatzmarkt.

Die deutschen Einfuhren aus Spanien sind von 1996 bis 2000 um 39 % auf 31,5 Mrd. DM gewachsen. Als Lieferant steht Spanien damit für Deutschland auf Platz 11 hinter China und vor der Russischen Föderation. Aus spanischer Sicht liegen deutsche Produkte auf Platz 2 der Rangfolge der Bezugsmärkte.

Da die deutschen Ausfuhren nach Spanien regelmäßig höher waren als die deutschen Einfuhren von dort, weist die deutsch-spanische Handelsbilanz in den letzten Jahren einen stetig wachsenden Exportüberschuss Deutschlands aus. Er betrug im Jahr 2000 20,8 Mrd. DM, wobei die Schere zwischen Ausfuhr und Einfuhr sich auch im laufenden Jahr weiter geöffnet hat. Während die deutschen Ausfuhren nach Spanien in den ersten drei Quartalen 2001 um 10% gegenüber dem Vorjahreszeitraum wuchsen, blieben die deutschen Einfuhren aus Spanien nahezu konstant.

Bei den Güterarten liegen im laufenden Jahr Kraftfahrzeuge sowohl beim deutschen Export nach Spanien (Anteil von 25 %) als auch bei den deutschen Einfuhren aus Spanien (27 %) auf Platz 1. Das zweitwichtigste deutsche Exportgut nach Spanien sind elektrotechnische Erzeugnisse (11 %); bei der deutschen Einfuhr aus Spanien liegen Produkte der Ernährungswirtschaft mit einem Anteil von 17 % auf Platz 2.

 

Der deutsche Außenhandel mit Spanien

 

Berichts
zeitraum

Einfuhr

Ausfuhr

Ausfuhr
überschuss

Veränderung gegenüber
Vorjahr in %

Mill. DM

Einfuhr

Ausfuhr

1996

22 637

28 640

+ 6 003

+ 8,6

+ 11,0

1997

25 941

33 071

+ 7 130

+ 14,6

+ 15,5

1998

27 801

38 454

+ 10 653

+ 7,2

+ 16,3

1999

28 685

44 366

+ 15 681

+ 3,2

+ 15,4

2000

31 465

52 284

+ 20 819

+ 9,7

+ 17,8

Jan. – Sept.
2000


23 044


38 048


+ 15 004


+ 12,1


+ 20,0

Jan. – Sept.
2001


23 416


41 901


+ 18 485


+ 1,6


+ 10,1

 

Weitere Auskünfte erteilt: Konrad Schemer,
Telefon: (0611) 75-3390
E-Mail:
konrad.schemer@destatis.de

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Konrad Schemer Pressemitteilung

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