Hoffnung für den Nordseewal?

Über 1.300 E-Mails an Renate Künast

Über 1.300 Bürgerinnen und Bürger aus dem ganzen Bundesgebiet haben sich in den vergangenen zehn Tagen an einer E-Mail-Aktion des WWF zur Rettung der Nordseewale beteiligt und per Internet elektronische Briefe an Fischereiministerin Renate Künast geschickt. Darin forderten sie die Ministerin auf, sich für eine umweltverträgliche Fischerei ohne Schweinswal-Opfer einzusetzen.

Ende September war die Frist für die Stellungnahme der Bundesregierung zum Reformvorschlag der EU-Kommission zur europäischen Fischereipolitik abgelaufen. Bis heute liegt allerdings noch keine offizielle Stellungnahme der Ministerin vor. „Unsere E-Mail Aktion hat gezeigt, dass das Interesse der Deutschen an einer umweltfreundlichen Fischereipolitik sehr groß ist. Wir hoffen, dass Frau Künast bei der Reform der EU-Fischerei eine Vorreiterrolle einnimmt und so die Schweinswale rettet“, sagte Heike Vesper vom WWF. Jährlich sterben allein in der zentralen und südlichen Nordsee über 7.500 der kleinen Wale in den Stellnetzen der Fischer. Der WWF hat diese alarmierenden Zahlen zum Anlass genommen, im August eine bundesweite Kampagne zur Rettung der Nordseewale zu starten. Eine wichtige Rolle wird dabei die anstehende Reform der EU-Fischereipolitik spielen.

Das EU-Grünbuch zur Fischereipolitik, für das die Mitgliedsstaaten und alle interessierten Bürgerinnen und Bürger der EU bis Ende September ihre Stellungnahme abgeben konnten, ist für die kommenden Verhandlungen ein entscheidender Startpunkt. Deshalb fordert der WWF von der zuständigen Ministerin Renate Künast, hier rechtzeitig ein klares Votum für Regelungen abzugeben, die die Beifangproblematik – insbesondere bei den Schweinswalen in der Nordsee – drastisch verringern und generell zu einer Fischerei führen, die die Meeresumwelt schont

Media Contact

WWF

Weitere Informationen:

http://www.wwf.de/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Ökologie Umwelt- Naturschutz

Dieser Themenkomplex befasst sich primär mit den Wechselbeziehungen zwischen Organismen und den auf sie wirkenden Umweltfaktoren, aber auch im weiteren Sinn zwischen einzelnen unbelebten Umweltfaktoren.

Der innovations report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Klimaschutz, Landschaftsschutzgebiete, Ökosysteme, Naturparks sowie zu Untersuchungen der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer