VDI-Innovationspreis für das Fraunhofer IML


Den „Innovationspreis für Logistik 2004“ des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) erhielt das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, Dortmund, gemeinsam mit der Siemens Dematic AG.

Die Stärkung der Innovationsfähigkeit Deutschlands ist das zentrale Thema der Innovationsoffensive des Bundeskanzlers. Auch die Fraunhofer-Gesellschaft als einer der größten Forschungsinstitutionen unterstützt diese Initiative mit Nachdruck und konnte gestern einen weiteren Beweis für die Innovationsfähigkeit der Fraunhofer-Forschung liefern.

Den „Innovationspreis für Logistik 2004“ des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) erhielt das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, Dortmund, gemeinsam mit der Siemens Dematic AG. Prämiert wurde am 25. März 2004 in München die Entwicklung des so genannten „Multishuttle“, ein universell einsetzbares und modular aufgebautes Lager- und Transportsystem, das Lagerung und Transport in einem durchgängigen Konzept vereint. Den Bereich der Automatischen Kleinteilelager (AKL) ergänzt das Multishuttle als eine besonders leistungsstarke, preisgünstige und innovative Lösung.

Das Systemkonzept basiert auf autonomen schienengeführten Fahrzeugen zum Behältertransport, die innerhalb und außerhalb des Lagersystems verkehren. Ein spezielles Lastaufnahmemittel ermöglicht kurze Lastwechselzeiten sowie simultane Be- und Entladungen. Das System verfügt über Fahrschienen, die in jeder Ebene des ShuttleRacks installiert sind. Sie übernehmen neben der Führung auch die Spannungsversorgung der Shuttle. Der Verzicht auf Akkumulatoren an Bord der Fahrzeuge erlaubt eine gewichtsoptimierte Gestaltung des Shuttles. Die Transportaufträge erhalten die Shuttle über W-LAN (Wireless Local Area Network), die Steuerung der Fahrzeuge übernimmt eine Multiagenten-System auf Basis der vom IML entwickelten Standard-Software „myWMS“.

Gegenüber herkömmlichen Lösungen spielt das MultiShuttle-System besonders in Lägern mit niedriger Lagerkapazität und hohem Umschlag seine Vorteile voll aus.

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Dipl.-Ing. Stefan Schmidt idw

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