Starker Anstieg der Getöteten bei Straßenverkehrsunfällen im Juli 2001
Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes wurden im Juli 2001 in Deutschland 705 Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr getötet; dies waren 13 % mehr als im Juli 2000. Damit wurde erstmals seit November 2000 wieder ein Anstieg der Getöteten gegenüber dem jeweiligen Vorjahresmonat registriert. Das gute Wetter im Juli mit erhöhter Verkehrsteilnahme von Zweirädern dürfte zu der starken Zunahme beigetragen haben. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes war der Monat „zu warm, überwiegend zu trocken und die Sonne schien überdurchschnittlich“.
Bei 35 500 (+ 6 %) Unfällen mit Personenschaden wurden im Juli 2001 weitere 46 800 (+ 5 %) Personen verletzt. Die Unfälle, bei denen lediglich Sachschaden entstand, sind gegenüber dem Vorjahresmonat um 2 % auf 155 000 zurückgegangen. Insgesamt nahm die Polizei rund 191 000 (- 0,7 %) Straßenverkehrsunfälle auf.
In den Monaten Januar bis Juli 2001 erfasste die Polizei in Deutschland insgesamt 1,33 Mill. Straßenverkehrsunfälle (- 1 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum), darunter 210 000 (- 4 %) mit Personenschaden und 1,12 Mill. (- 1 %) Unfälle mit nur Sachschaden. 276 000 (- 4 %) Verkehrsteilnehmer wurden verletzt und 3 854 (- 10 %) getötet.
Weitere Ergebnisse zeigen die nachfolgende Tabelle:
Bei Straßenverkehrsunfällen Verunglückte und Getötete
von Januar bis Juli 2001 *)
Land |
Verunglückte |
|||
insgesamt |
Veränderung |
darunter: Getötete |
||
insgesamt |
Veränderung |
|||
Anzahl |
% |
Anzahl |
||
Baden-Württemberg |
33 752 |
– 3,5 |
448 |
– 23 |
Bayern |
49 580 |
– 2,8 |
727 |
– 95 |
Berlin |
10 174 |
– 10,4 |
39 |
– 14 |
Brandenburg |
9 742 |
– 4,4 |
199 |
– 25 |
Bremen |
2 233 |
– 4,4 |
11 |
– 2 |
Hamburg |
6 922 |
– 4,1 |
25 |
– 1 |
Hessen |
20 555 |
– 1,9 |
273 |
– 14 |
Mecklenburg-Vorpommern |
7 066 |
– 4,4 |
174 |
– 41 |
Niedersachsen |
28 428 |
– 7,9 |
440 |
– 74 |
Nordrhein-Westfalen |
51 574 |
– 5,1 |
577 |
– 43 |
Rheinland-Pfalz |
14 208 |
– 1,0 |
167 |
– 61 |
Saarland |
3 767 |
+ 6,6 |
41 |
+ 3 |
Sachsen |
13 243 |
– 10,0 |
222 |
– 45 |
Sachsen-Anhalt |
8 470 |
– 9,5 |
193 |
– 4 |
Schleswig-Holstein |
10 209 |
– 6,4 |
129 |
– 2 |
Thüringen |
8 403 |
– 6,4 |
171 |
– 12 |
Deutschland1) |
279 893 |
– 4,3 |
3 854 |
– 435 |
___________
*) Vorläufiges Ergebnis.
1) Einschl. derzeit nach Ländern noch nicht aufteilbarer Nachmeldungen.
Weitere Auskünfte erteilt: Rudolf Kaiser,
Telefon: (0611) 75-2498,
E-Mail:
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