Informationskampagne "50plus-die können es" neu gestartet

Die Bundesanstalt für Arbeit startet in dieser Woche eine neue Welle der Informationskampagne „50plus-die können es“. In knapp zweihundert Inserat-Schaltungen in Politik- und Wirtschaftsmagazinen, Arbeitgeber-Branchentiteln, überregionalen Tages-, Wochen- und Wirtschaftszeitungen sowie in den Medien des Handwerks und der Industrie- und Handelskammern wirbt die BA in den nächsten Wochen für die Beschäftigung älterer Arbeitnehmer. In drei unterschiedlichen Inseratmotiven bestätigen Arbeitgeber eines mittelständischen Handwerksbetriebs, eines Planungsbüros und die Gründerin einer privaten Universität ihre guten Erfahrungen mit älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Ergänzt wird die Printmedien-Kampagne durch eine überarbeitete, bei allen Arbeitsämtern erhältliche Informationsbroschüre. Auch das Internet-Angebot unter der Adresse www.arbeitsamt.de/aeltere, das Interessierte seit dem Start der Kampagne im Oktober 1999 fast 800.000mal aufgerufen haben, wurde neu gestaltet. Neben Informationen zur Bevölkerungsentwicklung, zur Leistungsfähigkeit Älterer sowie zu den Vorteilen, die gemischte Teams älterer und jüngerer Mitarbeiter für ein Unternehmen bedeuten, finden Arbeitgeber, die sich um die Förderung oder Einstellung älterer Arbeitnehmer bemühen, im Internet die Möglichkeit, ihren Betrieb für eine Beteiligung an der Kampagne vorzuschlagen. Direkte „Links“ zu den Stellen- und Bewerberdatenbanken der Bundesanstalt sowie praktische Tipps und Hinweise zu möglichen finanziellen Hilfen bieten weiteren praktischen Nutzwert für Betriebe und für ältere Arbeitnehmer. Die drei in der Informationskampagne gezeigten Arbeitgeber sind im Internet mit kurzen Filmspots zu sehen.

Mittlerweile gibt es, einer Repräsentativerhebung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesanstalt für Arbeit zufolge, in fast 60 Prozent der deutschen Betriebe keine Beschäftigten über 50 Jahre mehr. Da die Zahl nachwachsender Junger bereits in naher Zukunft dramatisch zurückgehen wird, weist die Bundesanstalt für Arbeit deshalb seit Jahren auf die Notwendigkeit hin, mehr für die Pflege und Entwicklung älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu tun. Lebensältere müssten sowohl in der innerbetrieblichen Weiterbildung als auch bei Neueinstellungen wesentlich stärker berücksichtigt werden als in der Vergangenheit.

Rund dreißig Prozent aller Arbeitslosen in Deutschland sind 50 oder über 50 Jahre alt. Ihr Anteil an den Langzeitarbeitslosen ist mit fast 50 Prozent überdurchschnittlich hoch. Im Jahr 2001 konnten bis Ende August 280.000 ältere Arbeitslose wieder eine Erwerbstätigkeit aufnehmen. Der Anteil der über 50-Jährigen an neu begonnenen Weiterbildungsmaßnahmen des Arbeitsamtes lag zuletzt bei zehn Prozent.

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