MRR-Impfung und Morbus Crohn hängen nicht zusammen

Mangelnder Impfschutz führt zu Mumps-Epidemie in Großbritannien

Eine Masern-Mumps-Röteln (MRR)-Impfung erhöht das Risiko einer Erkrankung von Morbus Crohn bei Kindern nicht. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie der Oxford University gekommen. Die Impfungszahlen waren gesunken seit 1998 eine Studie einen Zusammenhang mit Autismus und chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen behauptet hatte. Laut BBC wurde ein direkter Zusammenhang nie nachgewiesen. Die meisten Experten gehen davon aus, dass diese Impfung gefahrlos verabreicht werden kann. Die im British Medical Journal veröffentlichte Studie analysierte Daten aus einem Zeitraum von zwölf Jahren.

Zwei weitere Artikel im British Medical Journal berichten, dass sich Großbritannien mitten in einer Mumps-Epidemie befinde, da zu wenige Kinder und Jugendliche über einen entsprechenden Impfschutz gegen Masern, Mumps und Röteln verfügen. Die Wissenschafterin Valerie Seagroatt verglich die Anzahl der Einlieferungen ins Krankenhaus bei Morbus Crohn von Kindern und Heranwachsenden vor und nachdem die MRR-Immunisaition 1988 eingeführt wurde. Ein Ansteigen der Erkrankungen konnte nach der Einführung von MRR nicht nachgewiesen werden. Dieses Ergebnis widerspräche der Hypothese, dass eine Impfung das Erkrankungsrisiko erhöhe. Laut Seagroatt ist eine MRR-Impfung in dieser Hinsicht nicht weniger sicher als eine einzelne Impfung gegen Masern.

Media Contact

Michaela Monschein pressetext.austria

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizin Gesundheit

Dieser Fachbereich fasst die Vielzahl der medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin zusammen.

Unter anderem finden Sie hier Berichte aus den Teilbereichen: Anästhesiologie, Anatomie, Chirurgie, Humangenetik, Hygiene und Umweltmedizin, Innere Medizin, Neurologie, Pharmakologie, Physiologie, Urologie oder Zahnmedizin.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer