BGA zum Frühjahrsgutachten der Wirtschaftsforschungsinstitute: Deutschland erneut am Rand der Stagnation

„Die schwache Prognose der Forschungsinstitute unterstreicht den Ernst der Lage. Obwohl sich das Wachstum der Weltwirtschaft nur geringfügig verringert, haben sich die Wachstumsaussichten der deutschen Volkswirtschaft für 2005 gegenüber dem Vorjahr gleich mehr als halbiert! Diese Entwicklung ist katastrophal für den deut-schen Arbeitsmarkt. Weniger wirtschaftliche Dynamik bedeutet höhere Arbeitslosen-zahlen.“ Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deut-schen Groß- und Außenhandels (BGA), heute in Berlin anlässlich der Wachstums-prognose der Wirtschaftsforschungsinstitute.

„Wenn jetzt noch irgendetwas Unvorhergesehenes geschieht, gerät Deutschland erneut in die Stagnation. Diese Entwicklung ist auch verheerend für den deutschen Mittelstand. Die Gewinnsituation der Unternehmen im Vorjahr hat sich keineswegs derart verbessert, dass die früheren Verluste ausgeglichen werden konnten. Mittelständische Unternehmen sind in erster Linie darauf angewiesen, dass die deutsche Binnenwirtschaft wächst und die Angebotsbedingungen in Deutschland verbessert werden. Die Zahl der Unternehmens-Insolvenzen wird in 2005 wohl weiter anstei-gen“, so der BGA-Präsident.

„Die Diskussion um Ausweitung des Entsendegesetzes oder Mindeststeuern bringt uns nicht weiter. Anstatt neuer Regulierungen braucht Deutschland bessere wirt-schaftspolitische Rahmenbedingungen. Denn vor dem Hintergrund der Globalisie-rung ist es wichtig, dass unsere Unternehmen flexibel handeln können und das Wirt-schaft – insbesondere der Mittelstand – wie Arbeitnehmer endlich bei Steuern und Abgaben entlastet werden. Die Vorraussetzungen für den Wandel hin zur Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft werden durch Mindestlöhne oder Mindest-steuern allerdings nicht verbessert“, so Börner abschließend.

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André Schwarz presseportal

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http://www.bga.de

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