Medienwirtschaft hofft auf TV und Web
Experten geben Prognosen über Entwicklung ab
Den großen Durchbruch wird es in der deutschen Medienwirtschaft 2005 wohl noch nicht geben, aber die Erholung hält weiter an. Dies zeigt die Meta-Studie „Mediatrend 2005“ des MedienRat-Instituts hervorgebracht. Das Institut hatte in den letzten Wochen führende deutsche Media-Experten, Consultants, Medienanalysten und Medienwirtschaftler nach ihrer Prognose zur Entwicklung der Medienwirtschaft 2005 befragt. Ausschlaggebend war dabei der Meta-Ansatz – der Versuch, aus der Einschätzung verschiedener Fachrichtungen ein Gesamtbild zu bekommen.
Mit einer „leichten Konsolidierung“ rechnen rund zwei Drittel der Befragten. Im Gegensatz zum Mediatrend des letzten Jahres halten diesmal hingegen einige Teilnehmer auch ein stärkeres Wachstum für wahrscheinlich. Der Mittelwert der Schätzungen betrage 2,3 Prozent. Die positivsten Erwartungen haben die Fachleute an Fernsehen, Internet und Mehrwertdienste (UMTS). Bei technischen Neuerungen wie dem von Premiere-Chef Georg Kofler propagierten „Personal Video Recorder“ kommt bei der Mehrzahl der Befragten Skepsis auf. Diese Technik werde „erst mittelfristig von Bedeutung“ sein, meinten knapp 70 Prozent der Interviewten.
Die journalistischen Inhalte kommen bei der diesjährigen Umfrage besser weg als im vergangenen Jahr. Ebenfalls fast zwei Drittel sind der Meinung, dass der journalistische Inhalt im Jahr 2005 weiter an Bedeutung gewinnen wird. Das MedienRat-Institut wurde Anfang 2003 in München gegründet. Es besteht aus einem Netz von Journalisten und Wissenschaftlern aus ganz Deutschland. Sein Ziel ist es, das Niveau des deutschen Journalismus anzuheben.
Media Contact
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