Durchbruch bei Erforschung der Ursachen von Psoriasis

Entscheidende CDSN DNA Variante nachgewiesen

Wissenschafter der University of Leicester haben genaue genetische Unterschiede bei Menschen mit Psoriasis nachgewiesen. Sie gehen davon aus, dass diese Erkenntnisse zur Entwicklung von neuen effektiver wirkenden Medikamenten führen können. Frühere Studien hatten ergeben, dass das Chromosom 6 zumindest ein Gen enthält, das für eine Erkrankung anfällig macht. Eine genauere Untersuchung dieses Bereichs identifizierte als entscheidendes Gen CDSN. Jetzt konnte eine CDSN DNA Variante nachgewiesen werden, die bei Psoriasispatienten deutlich häufiger vorkommt. Diese Variante könnte für die Anfälligkeit verantwortlich sein, da sie eine Anhäufung des Proteins CDSN verursacht, die ihrerseits zur Entzündungsreaktion der Haut beitragen soll.

Laut dem leitenden Wissenschafter Richard Trembath kann Psoriasis bei Menschen, die über eine genetische Präsdisposition verfügen, durch eine Reihe von Umweltfaktoren wie bakterielle Infektionen oder Stress ausgelöst werden. „Wir haben lange nach den entscheidenden Faktoren gesucht, die Menschen für diese Faktoren anfällig machen.“ Psoriasis ist dadurch gekennzeichnet, dass sich die Haut zu rasch erneuert. Es sind viele verschiedene Formen dieser Erkrankung bekannt. Normalerweise tritt sie an roten, schuppigen Hautstellen auf, die wenn geschabt oder gekratzt wird, feine silbrige Schuppen sichtbar machen. Diese Stellen jucken und fühlen sich unangenehm an. Manche Patienten erkranken laut BBC in Zusammenhang mit Psoriasis an einer speziellen Form von Arthritis.

Media Contact

Michaela Monschein pressetext.austria

Weitere Informationen:

http://www.le.ac.uk

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