Für Langzeitgedächtnis entscheidendes Protein identifiziert
Entstehung von mBDNF erforscht
Die Identität eines Proteins, das für die Entwicklung des Langezeitgedächtnisses entscheidend ist, wurde jetzt von Wissenschaftern der National Institutes of Health bestätigt. Forscher hatten seit 1996 angenommen, dass das Protein mBDNF eine Rolle bei der Entwicklung des Gedächtnisses spielt. Das Team betont in Science, dass die entscheidende Rolle von mBDNF jetzt durch Experimente mit Mäusegehirnen nachgewiesen sei. mBDNF (mature Brain-Derived Neurotrophic Factor) entsteht durch eine chemische Reaktion an der das Enzym Plasmin und proBDNF beteiligt sind. Die neuen Erkenntnisse über mBDNF sollen zu Weiterentwicklungen in der Behandlung von Alzheimer und anderen Erkrankungen mit Gedächtnisverlust führen.
Das Team führte eine Reihe von Experimenten an Mäusegehirnen durch, die leicht zu verändern sind und untersuchte wie das Protein das Langzeitgedächtnis beeinflusst und was für seine Entstehung erforderlich ist. War das Mäusegehirn nicht in der Lage mBDNF zu produzieren, kam es zu keiner Bildung eines Langzeitgedächtnisses. Zum Team gehörten unter anderen Wissenschafter der Cornell University und der Chinese University of Hong Kong. Der Wissenschafter Bai Lu vom National Institute of Child Health and Human Development erklärte, dass bei Alzheimer entscheidend sei, dass jener Teil des Gehirns, der mit dem Gedächtnis in Zusammenhang gebracht wird, abstirbt. Kann man also diesen Vorgang verhindern oder das Gedächtnis verbessern, kann den Patienten geholfen werden. Derzeit sei es jedoch noch nicht möglich, Gedächtnisschwächen zu verringern. Verantwortlich dafür sei, dass jene Substanz, die Plasmin erzeugt, das Blut beeinträchtigen kann. Es wird laut BBC davon ausgegangen, dass Alzheimerpatienten genau diese Substanz fehlt.
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