Erziehung in Tagesgruppen 2003: Wieder soviel neue Hilfen wie 2001

Im Jahr 2003 hat für 7 900 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren eine Tagesgruppenerziehung begonnen. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes waren dies 2% mehr als 2002, damals hatte es 7 700 neue Hilfefälle gegeben. Mit den 7 900 neuen Fällen wurde 2003 wieder das Niveau des Jahres 2001 erreicht.

Die Erziehung in einer Tagesgruppe ist eine erzieherische Hilfe, die soziales Lernen, schulische Förderung und Unterstützung der Eltern anbietet und über eine Tages­betreuung etwa im Hort hinausgeht. Sie wendet sich an Kinder und Jugendliche, deren familiäre Situation keine ausreichende Förderung ihrer Entwicklung gewährleistet, oder an junge Menschen mit Verhaltensproblemen. Bei der Tagesgruppenerziehung sind die Kinder und Jugendlichen abends und am Wochenende zu Hause.

Der überwiegende Teil (75%) der Kinder und Jugendlichen, die eine Tagesgruppenhilfe begonnen hatten, war männlich. 92% der Kinder und Jugendlichen waren zu Beginn der Maßnahme zwischen 6 und 14 Jahre alt, wobei der Schwerpunkt bei den Neun- bis Elf­jährigen lag.

Mehr als 44% der Kinder und Jugendlichen, die 2003 mit der Tagesgruppenhilfe begon­nen haben, lebten bei einem allein erziehenden Elternteil, 32% lebten bei den Eltern. 4 900 Kinder und Jugendliche (62%) gingen in die Grund– oder Hauptschule, 25% der Kinder besuchten eine Sonderschule oder eine Schule für Behinderte.

Die Gesamtzahl der Kinder und Jugendlichen in Tagesgruppen wird alle fünf Jahre ermittelt. Zum Zeitpunkt der letzten Erhebung (31.12.2000) waren es rund 16 000.

Weitere Auskünfte gibt: Dorothee von Wahl, Tel. 01888-644-8167, E-Mail: jugendhilfe@destatis.de

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Dorothee von Wahl Statistisches Bundesamt

Weitere Informationen:

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