Meeresleuchten, Klimawandel, Küstenmeere Afrikas – Spannende Vielfalt bei „Warnemünder Abenden 2019“

Ostsee - das ist viel mehr als nur ein schönes Urlaubsmeer. Wie aufregend das Ökosystem Ostsee aus Sicht der Forschung sein kann - das zeigt die neue Auflage der "Warnemünder Abende". IOW / R. Prien

Beim diesjährigen Programm gibt es – wie immer – viel Neues zu entdecken, über das „kleine Meer vor unserer Haustür“ aber auch über dessen Grenzen hinaus. Es wird um klimatische Veränderungen in der Ostseeregion seit der letzten Eiszeit gehen und wie durch ihre Erforschung mit Hilfe computergestützter Klimamodelle die Vorhersage zukünftiger Klimawandelfolgen verbessert werden kann.

Es geht um das Schlüsselelement Phosphor, unverzichtbar für Menschen und alle anderen Lebewesen und um die Frage, was es mit der Meeresumwelt und anderen Ökosystemen macht, wenn es dort in zu großen Mengen vorhanden ist.

Winzige, wunderschön leuchtende Meeresalgen, die allerdings bei massenhaftem Auftreten giftige Algenblüten bilden können, und landpflanzenähnliche Armleuchteralgen, die zwar nicht leuchten, aber empfindlich auf Veränderungen des Umweltzustandes reagieren, beschäftigen die Meeresökologen genauso wie tierische Einwanderer und deren Rolle im empfindlichen Ökosystem der Ostsee.

In zwei Vorträgen wird die Entwicklung der Meeresforschung selbst beleuchtet, unter anderem mit der wechselvollen Geschichte des Forschungsschiffes PROFESSOR ALBRECHT PENCK vom ersten Forschungsschiff der DDR zum jetzigen Rettungsschiff auf dem Mittelmeer.

Alle Termine, Themen und Referenten dieses Sommers finden Sie wie immer auch unter http://www.io-warnemuende.de/warnemuender-abende.html.

Die Veranstaltungen finden jeweils donnerstags um 18:30 Uhr im großen Vortragssaal des IOW, Seestraße 15, in Warnemünde statt. Diesen erreichen Sie über den Haupteingang des Instituts am Kurpark.

Termine 2019:

04.07.2019
Ein Meer? Ein großer See?
Wie die wechselvolle Ostsee-Vergangenheit den Blick für die Zukunft schärft
Florian Börgel, Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde

11.07.2019
Das Warnemünder Forschungsschiff PROFESSOR ALBRECHT PENCK – die wechselvolle Geschichte vom Vermessungsschiff zum Rettungsschiff
Dr. Wolfgang Matthäus, Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde

18.07.2019
Deutsche Meeresforschung im 20. Jahrhundert – ein Zeitzeuge berichtet
Prof. Dr. Gotthilf Hempel, Gründungsdirektor Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde

25.07.2019
Ein Schlüsselelement der Umwelt: Phosphor.
Forschungsergebnisse vom Leibniz-WissenschaftsCampus Rostock
Prof. Dr. Ulrich Bathmann, Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde

01.08.2019
Viel Leben mit wenig Sauerstoff – Forschung im Benguela Auftriebsgebiet
Dr. Martin Schmidt, Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde

15.08.2019
Meeresleuchten – schön aber gefährlich?
Biolumineszente Algen und ihre Blüten in der sich verändernden Ostsee
Dr. Anke Kremp, Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde

22.08.2019
Tierwelt der Ostsee im Wandel – Rückkehrer und Neubürger
Dipl. Biol. Ines Martin, Deutsches Meeresmuseum Stralsund

29.08.2019
Auf dem Weg an Land: Armleuchteralgen
Prof. Dr. Hendrik Schubert, Universität Rostock, Institut für Biowissenschaften

Fragen zu der Vortragsreihe beantworten:
Dr. Sandra Kube | Tel.: 0381 – 5197 104 | sandra.kube@io-warnemuende.de
Dr. Barbara Hentzsch | Tel.: 0381 – 5197 102 | barbara.hentzsch@io-warnemuende.de

Kontakt IOW-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Dr. Kristin Beck | Tel.: 0381 – 5197 135 | kristin.beck@io-warnemuende.de
Dr. Barbara Hentzsch | Tel.: 0381 – 5197 102 | barbara.hentzsch@io-warnemuende.de

Das IOW ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, zu der zurzeit 95 Forschungsinstitute und wissenschaftliche Infrastruktureinrichtungen für die Forschung gehören. Die Ausrichtung der Leibniz-Institute reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften. Bund und Länder fördern die Institute gemeinsam. Insgesamt beschäftigen die Leibniz-Institute etwa 19.100 MitarbeiterInnen, davon sind ca. 9.900 WissenschaftlerInnen. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,9 Mrd. Euro.

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