Mobile Herz-Lungen-Maschine ermöglicht akute Notfallversorgung
Klein, kompakt und transportabel – die mobile Herz-Lungen-Maschine (HLM) ermöglicht schnelle und kompetente Notfallversorgung von Patienten mit akutem Herz- und Lungenversagen.
Im Vergleich zu Herz-Lungen-Maschinen (HLM) bei Herzoperationen, die ca. 200 Kilo wiegen und einen komplexeren Aufbau haben, passt die mobile Variante in den Rettungs- oder Notarztwagen und Hubschrauber.
„Bei Patienten mit einem akut fortschreitenden Herz-Kreislauf- und/oder Lungenversagen mit der Notwendigkeit der Verlegung respektive des Transportes in eine Fachabteilung mit sogenannter Maximalversorgung, haben wir dank dieses technischen Fortschritts die Möglichkeit, Schwerstkranke besser vor Ort zur versorgen“, erklärt Frank Münch von der Deutschen Gesellschaft für Kardiotechnik e.V.
Unabdingbare Voraussetzung: Kardiotechniker, Intensivmediziner, Herzchirurgen und speziell geschulte Einsatzkräfte, müssen adäquat ausgebildet sein, damit das künstliche Herz-Kreislaufunterstützungssystem kompetent implantiert, gesteuert und überwacht werden kann.
„Hier arbeiten Herzchirurgen, Notfallmediziner, Anästhesisten und Kardiotechniker Hand in Hand“, so Dr. Andreas Beckmann, Herzchirurg und Geschäftsführer der DGTHG.
In Deutschland sind regelmäßig mobile HLM im Einsatz. Jährlich werden so hunderte Patienten akut versorgt und transportiert. „Wir sehen hier für die Kardiotechniker eine große Verantwortung und setzen bei Patientenversorgung und Patientensicherheit auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit“ heißt es bei der DGfK weiter.
Die 47. Internationale Jahrestagung und 10. Tagestagung der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie in Wiesbaden ist daher wichtige Plattform für den fachlichen und kollegialen Austausch. In diesem Rahmen findet am 25. November ein Thementag mit dem Fokus „Versorgung und Transport schwerkranker Patienten“ statt (9.00 bis 12.30h; RheinMain CongressCenter Wiesbaden).
Weitere Informationen unter:
https://www.dgthg.de/de/fokuskardiotechnik
http://dgfkt.de/fortbildung/kongresstermine.php
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizintechnik
Kennzeichnend für die Entwicklung medizintechnischer Geräte, Produkte und technischer Verfahren ist ein hoher Forschungsaufwand innerhalb einer Vielzahl von medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin.
Der innovations-report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Bildgebende Verfahren, Zell- und Gewebetechnik, Optische Techniken in der Medizin, Implantate, Orthopädische Hilfen, Geräte für Kliniken und Praxen, Dialysegeräte, Röntgen- und Strahlentherapiegeräte, Endoskopie, Ultraschall, Chirurgische Technik, und zahnärztliche Materialien.
Neueste Beiträge
Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie
Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…
Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen
Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…
Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze
Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…