Der 11. Baltic Sea Science Congress startet: 350 Ostseeforscher diskutieren ihre Forschungsergebniss

Die Veranstaltung, die vom 12. bis 16. Juni 2017 in der Rotunde der HanseMesse Rostock stattfindet, bietet rund 350 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus 18 Staaten eine Plattform für insgesamt 107 Vorträge und über 200 Posterpräsentationen.

Thematisch umfasst das Programm Ergebnisse aus Grundlagenforschung entlang der Themen Überdüngung, Blaualgen-Blüten, Sauerstoffmangel, Invasive Arten, Auswirkungen des Klimawandels auf die Lebewelt, auf die Eisbedeckung, auf den Salzgehalt der Ostsee, Erfassung und Bewertungen von Schadstoffeinleitungen, Lösungsansätze für konkurrierende Nutzungsansprüche in der Ostsee.

Diese Themen werden unter vielfältigen Aspekten behandelt: Sowohl biologische als auch chemisch-physikalische, geologische oder meteorologische Untersuchungen werden vorgestellt. Berichte zu hochspezialisierten Methodenentwicklungen sind ebenso auf dem Programm, wie weitreichende Übersichtsvorträge. Räumlich reicht das Spektrum von regionalen Studien in den jeweiligen Landesgewässern über Forschungsarbeiten zu großen Seegebieten wie dem Bottnischen Meerbusen bis hin zu ostseeweiten Analysen und Berechnungen.

Drei kleinere aber wichtige Satelliten-Veranstaltungen sind im Programm untergebracht, die durch das Sekretariat der Förderorganisation BONUS in Helsinki finanziell unterstützt werden:

• Nachwuchs für die Wissenschaft: Während des BONUS Young Scientist Day am 12. Juni können junge Ostseeforscher sich durch den australischen Experten Hugh Kearns hinsichtlich der Verbesserung ihrer Präsentationstechniken trainieren lassen. Anschließend laden die Jung-Forscher aus Rostock und Warnemünde ihre Gäste aus allen Ostseeanrainerstaaten zum Geocaching im IGA-Park ein, bei dem die Teilnehmer Kenntnisse zur Ostsee auch jenseits ihrer Fachdisziplin beweisen müssen.

• Innovative Technologien: Auf dem Workshop „Technology for Science“ am 14. Juni sollen der Wissenschaft neue Messgeräte und -methoden und den vertretenen meerestechnischen Unternehmen die Bedarfe der Wissenschaft nahe gebracht werden. Wie können wir am effektivsten Schadstoffe im Meer erfassen? Sind autonome Unterwasserfahrzeuge auch in der stark befahrenen Ostsee die Messegräte der Zukunft?

• Wissenschaft für die Politik: Als drittes „side event“ steht am 15. Juni ein „Science meets Policy“ Block auf dem Programm. Angestoßen durch die Debatten um „fake news“ geht es um die Frage, wie Politik sich die beste Wissenschaft sichert, um ihre Umweltpolitik mit evidenzbasierten Maßnahmen umzusetzen. Frau Sif Johansson, Direktorin des Rates der Mistra (http://www.mistra.org/en/mistra.html) für evidenzbasiertes Umweltmanagement in Stockholm, und Frau Carola Veit, Präsidentin der Hamburger Bürgerschaft und derzeit Vorsitzende der Ostseeparlamentarier-Konferenz, werden zu Beginn einer Podiumsdiskussion ihre Sichtweisen auf das Thema darlegen.

Das detaillierte Programm der englischsprachigen Konferenz ist online abrufbar unter: http://www.io-warnemuende.de/bssc2017-programme.html

Der Baltic Sea Science Congress findet alle zwei Jahre an wechselnden Veranstaltungsorten statt. Nach 1998 und 2007 ist Rostock nun das dritte Mal Gastgeber für diese Veranstaltung.

Kontakt Presse- & Öffentlichkeitsarbeit:
Dr. Barbara Hentzsch | Tel.: 0381 5197-102 | barbara.hentzsch@io-warnemuende.de
Dr. Kristin Beck | Tel.: 0381 5197-135 | kristin.beck@io-warnemuende.de

Das IOW ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, zu der zurzeit 91 Forschungsinstitute und wissenschaftliche Infrastruktureinrichtungen für die Forschung gehören. Die Ausrichtung der Leibniz-Institute reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften. Bund und Länder fördern die Institute gemeinsam. Insgesamt beschäftigen die Leibniz-Institute etwa 18.100 MitarbeiterInnen, davon sind ca. 9.200 WissenschaftlerInnen. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,6 Mrd. Euro. (http://www.leibniz-gemeinschaft.de)

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Dr. Barbara Hentzsch idw - Informationsdienst Wissenschaft

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