Neue Medikamente sollen oxidativen Stress unterbinden

Eine neue Klasse von Medikamenten, die künftig vorbeugend bei Bluthochdruck, Diabetes und Arteriosklerose eingesetzt werden können – an diesem Ziel arbeiten Wissenschaftler von den Universitäten Würzburg und Gießen in Kooperation mit der Firma Vasopharm Biotech GmbH (Würzburg).

Für den Verlauf der genannten Krankheiten spielt nach neuesten Erkenntnissen die innerste Zellschicht der Blutgefäße, das Endothel, eine große Rolle: Es wird zunehmend durch so genannten oxidativen Stress geschädigt, der auch durch eine erhöhte Aktivität des Enzyms NAD(P)H-Oxidase verursacht wird. Die Wissenschaftler wollen darum eine Möglichkeit finden, dieses Enzym zu hemmen.

Auf diesem Gebiet können die beteiligten Institutionen eigenen Angaben zufolge auf langjährige Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zurückgreifen. Die universitären Projektpartner sind die Professoren Ulrich Walter vom Institut für Klinische Biochemie und Pathobiochemie/Zentrallabor des Klinikums der Uni Würzburg sowie Harald Schmidt vom Institut für Pharmakologie der Uni Gießen. Die Bayerische Forschungsstiftung unterstützt das Projekt für drei Jahre.

Weitere Informationen: Prof. Dr. Ulrich Walter, T (0931) 201-45144, Fax (0931) 201-45153, E-Mail:
institut@klin-biochem.uni-wuerzburg.de

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Robert Emmerich idw

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