9. Nationale Maritime Konferenz in Bremerhaven

Bundesminister Alexander Dobrindt hat am 19. und 20. Oktober die 9. Nationale Maritime Konferenz in Bremerhaven besucht – und ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Stärkung des maritimen Standorts Deutschland vorgestellt.

Dobrindt: „Deutschland ist eine der weltweit größten Schifffahrtsnationen. Diese Spitzenposition müssen wir halten, um die Wohlstandschancen durch zunehmendes Verkehrswachstum, Globalisierung und Digitalisierung zu nutzen. Wir wollen deshalb die Schifffahrt fit machen für das global-digitale Zeitalter – indem wir die Anbindung unserer Seehäfen stärken, die Wettbewerbsfähigkeit unserer Flagge steigern und auch auf dem Wasser den Sprung zur Mobilität 4.0 gestalten.“

Zentrales Element des Maßnahmenpaketes: Bundesminister Dobrindt wird die maritime Wirtschaft um deutlich mehr als 100 Millionen Euro pro Jahr entlasten. Dazu gehört die Stärkung der deutschen Flagge durch Entlastungen bei der Sozialversicherung. Um für die Zukunft maritimes Know-How in Deutschland zu erhalten, wurde außerdem die Förderung der Ausbildungsplätze aufgestockt.

Bundesminister Dobrindt unterstützt zudem die Umrüstung auf abgasarme Schiffsantriebe und wird das Engagement im Bereich LNG verstärken. Allein 2016 stellt das BMVI zusätzliche acht Millionen Euro für die Entwicklung der LNG-Infrastruktur in den Häfen an Nord- und Ostsee bereit.

Im Oktober 2015 wurde bereits ein Förderbescheid für die weltweit erste Umrüstung eines Containerschiffs auf LNG-Antrieb erteilt. Weitere Projekte – auch in der Binnenschifffahrt – befinden sich in der Vorbereitung.

Darüber hinaus wird das BMVI mit einem digitalen Innovationsprogramm Hafen die Prozesse in den Häfen verbessern – mit insgesamt 55 Millionen Euro. Das Programm fördert von 2016 bis 2020 die Forschung und Entwicklung innovativer Verkehrstechnologien. So kann die digitale Steuerung beispielsweise Umschlagprozesse verkürzen und die Automatisierung von Hafenkränen logistische Prozesse optimieren.

Dobrindt: „Deutschland muss eine führende Schifffahrtsnation bleiben – mit einer wettbewerbsfähigen Flagge, mit einer starken Marke ‚German Shipping‘ und mit Leidenschaft und Engagement.“

Weitere Maßnahmen zur Stärkung des maritimen Standorts Deutschland: Bundesminister Dobrindt hat das Programm zur Seehafen-Hinterland-Anbindung II auf 350 Millionen Euro aufgestockt. Damit sollen die Kapazitäten auf den Schienenstrecken zu Seehäfen erhöht und Engpässe beseitigt werden.

Zu einem Spitzenstandort für die Schifffahrt gehören insbesondere leistungsfähige und moderne Häfen. Dafür stellt Bundesminister Dobrindt nun den strategischen Leitfaden, das Nationale Hafenkonzept, neu auf – mit dem Ziel, dieses noch in diesem Jahr ins Kabinett einzubringen.
Die Leistungsbilanz des Schifffahrtsstandorts Deutschland ist in einer neuen BMVI-Broschüre zusammengefasst, die kostenlos heruntergeladen werden kann.

Interne Links:
http://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/WS/schifffahrtsstandort-deutschland.html

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