Wie verändert die demografische Entwicklung die Flächennutzung im Land?

Wird sich die Landschaft auch in Oberhausen an der Nahe aufgrund der demografischen Entwicklung verändern? Ludger Nuphaus, FH Bingen

Die Veranstaltung ist ein Beitrag im Rahmen der landesweiten Demografiewoche, zu der die FH Vertreter aus Behörden, Planungsbüros, Verbänden und interessierte Bürgerinnen und Bürger herzlich einlädt.

„Immer weniger Menschen möchten in ländlichen Gebieten abseits der Verdichtungsräume leben. Die Inanspruchnahme von Ackerland, Weideflächen und Siedlungsflächen nimmt im ländlichen Raum ab“, erläutert Professorin Dr. Elke Hietel, Mitglied im wissenschaftlichen Beirat Demografie des Landes, die derzeitige Situation in Rheinland-Pfalz.

„Andererseits erhöht sich der Druck auf die Verdichtungsräume, z. B. Rhein-Main- oder Rhein-Neckar-Raum, immer mehr. Hier steigt die Nachfrage nach Wohn- und Gewerbeflächen, nach Verkehrsflächen und Mobilitätsangeboten.“

Der Workshop beleuchtet, welche Veränderungen die künftige Bevölkerungsentwicklung bei forst- und landwirtschaftlichen Flächen, bei Siedlungs-, Gewerbe- und Verkehrsflächen mit sich bringen wird. „Erörtert wird aber auch, welche Chancen sich dadurch vielleicht eröffnen, zum Beispiel für den Anbau von Pflanzen zur Energiegewinnung oder für die Biodiversitätsziele des Bundes“, erläutert Dr. Hietel.

Zudem wird eine Projektidee der FH Bingen und der Hochschule Kaiserslautern zu den Auswirkungen der demografischen Entwicklung auf den regionalen ökologischen Fußabdruck zur Diskussion gestellt.

„Dabei geht es um die Untersuchung, inwieweit das Instrument des so genannten ökologischen Fußabdrucks auf eine Region wie Rheinland-Pfalz anwendbar ist und ob sich dieses Instrument für die Bewertung der Nachhaltigkeit einer Region eignet“, so Dr. Hietel.

Im Rahmen des Workshops beleuchten Experten diese Aspekte und mögliche Handlungsstrategien zur Steuerung der Entwicklungen. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Anmeldungen nimmt die Fachhochschule unter nuphaus(at)fh-bingen.de, Tel. 06721/409 814, Fax 06721 409 855, entgegen.

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Vera Hamm idw - Informationsdienst Wissenschaft

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