11,9 Milliarden Euro für außeruniversitäre Forschung im Jahr 2013

Fast die Hälfte (48,4 %) der Ausgaben für außeruniversitäre Forschung wurde mit 5,7 Milliarden Euro im Bereich der Naturwissenschaften getätigt. Gut ein Viertel (25,9 %) entfiel mit 3,1 Milliarden Euro auf die Ingenieurwissenschaften.

Weitere 1,4 Milliarden Euro (12,1 %) flossen in die Geistes- und Sozialwissenschaften, 1,0 Milliarden Euro (8,8 %) in die Humanmedizin und 0,6 Milliarden Euro (4,7 %) in die agrarwissenschaftliche Forschung.

Zu den außeruniversitären Forschungseinrichtungen gehören Einrichtungen von Bund, Ländern und Gemeinden sowie öffentlich geförderte private Einrichtungen ohne Erwerbszweck. Auf die gemeinsam von Bund und Ländern geförderten privaten Forschungseinrichtungen entfielen 2013 mit rund 9,1 Milliarden Euro mehr als drei Viertel (76,6 %) der gesamten außeruniversitären Forschungsausgaben.

Davon gaben die Helmholtz-Zentren 4,0 Milliarden Euro, die Institute der Fraunhofer-Gesellschaft 2,0 Milliarden Euro, die Institute der Max-Planck-Gesellschaft 1,7 Milliarden Euro und die Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft 1,3 Milliarden Euro aus. Auf die Akademien der Wissenschaften entfielen rund 0,1 Milliarden Euro.

Die Forschungseinrichtungen von Bund, Ländern und Gemeinden hatten mit 1,2 Milliarden Euro einen Anteil von 10,5 % an den gesamten Forschungsausgaben der außeruniversitären Einrichtungen für Forschung und Entwicklung. Sonstige öffentlich geförderte Forschungseinrichtungen, einschließlich der wissenschaftlichen Bibliotheken und Museen, gaben 2013 zusammen 1,5 Milliarden Euro (12,9 %) für Forschung und Entwicklung aus.

Nach vorläufigen Berechnungen hatten die hier betrachteten außeruniversitären Forschungseinrichtungen 2013 einen Anteil von 14,8 % an den gesamten Ausgaben für Forschung und Entwicklung in Deutschland. Auf die Hochschulen entfielen 18,1 %. Der größte Teil (67,1 %) der Forschungs- und Entwicklungsleistungen wurde vom Wirtschaftssektor erbracht.

Insgesamt wurden in den drei Sektoren 2013 nach vorläufigen Berechnungen 79,9 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung aufgewendet. Dies entspricht einem Anteil von 2,85 % am Bruttoinlandsprodukt. In der Wachstumsstrategie für die Europäische Union „Europa 2020“ wurde europaweit ein Anteil von 3 % am Bruttoinlandsprodukt als Ziel für das Jahr 2020 formuliert.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:
Dominik Asef,
Telefon: (0611) 75-4148,
www.destatis.de/kontakt

Media Contact

Dominik Asef Statistisches Bundesamt

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer