Intelli-Drill – medizinisches Bohrverfahren mit integrierter Messung des Bohrkanals
In Chirurgie und Orthopädie werden Metallimplantate zur Stabilisation in den Knochen eingesetzt und mit diesem verschraubt (Osteosynthese).
Intelli-Drill ist ein medizinisches Bohrverfahren mit integrierter Messung des Bohrkanals, um bei der Operation die exakt passende Schraubenlänge einzusetzen. Das Verfahren verwendet einen Körperschallsensor, der die verschiedenen Schwingungen beim Bohren durch unterschiedliche Schichten erfasst und parallel, mittels eines Sensors oder eines Laserabstandsmessers eine Wegemessung durchführt. Durch die Synchronisation der beiden Messungen kann die Länge des Bohrkanals präzise bestimmt werden. Damit kann die genau passende Schraubenlänge ausgewählt und sofort eingesetzt werden.
Das neue Verfahren verspricht weniger Revisionsoperationen und damit einen verbesserten Heilungsprozess, was für die Patienten zu kürzeren Klinikaufenthalten führt. Für Kliniken und OP-Teams verspricht das neuartige Verfahren Kosteneinsparungen durch einen geringeren Materialeinsatz von Schrauben sowie eine Reduzierung von Röntgenuntersuchungen während der OP.
Anhand erster Laborversuche wurden die beim Durchbohren eines Knochens auftretenden unterschiedlichen Schwingungen gemessen, aufgezeichnet und ausgewertet.
Anwendung: Medizintechnik
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Cornelia Sitte
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