Siemens bei Patenten an der Spitze – Knapp 5000 Anmeldungen
Siemens-Forscher haben im vergangenen Geschäftsjahr 2002/2003 etwa 7400 Erfindungsmeldungen eingereicht. Von ihnen wurden 4900 zum Patent angemeldet. Das Unternehmen belegt damit weiterhin eine Spitzenposition in den internationalen Patentstatistiken. Zwölf besonders herausragende Wissenschaftler zeichnet Vorstandschef Heinrich v. Pierer am 16. Dezember als „Erfinder des Jahres“ aus. Die Erfinder arbeiten in Babenhausen, Berlin, Brüssel, Forchheim, Mülheim an der Ruhr, München, Nürnberg, Salzgitter, San Jose (USA), Wallisellen (Schweiz) und Zaventem (Belgien). Hier eine Auswahl der Forscher und ihrer Erfindungen:
Elektronischer Türsteher ermöglicht Echtzeit-Kommunikation im Internet
Künftig werden Telefongespräche oder Videokonferenzen immer häufiger über das Internet abgewickelt. Im Gegensatz zu einer E-Mail müssen diese Datenpakete am Ziel in der exakten Reihenfolge ankommen. Karl Schrodi aus München hat die grundlegenden Konzepte des Forschungsprojekts King (Komponenten für das Internet der nächsten Generation) entwickelt, das zum einen für Sprach- und Bilddaten eine hohe Qualität sicherstellt und zum anderen das Netz so effizient wie möglich nutzt. Dazu prüft eine Art elektronischer Türsteher am Rand des Netzes, welche Ressourcen zur Verfügung stehen und lässt einen Telefonanruf nur dann passieren, wenn der Transport der Daten zum Ziel mit der erforderlichen Qualität möglich ist. Dabei berücksichtigt das System einen Puffer, so dass der Anruf auch dann nicht unterbrochen wird, wenn plötzlich Netzkapazitäten ausfallen. Das Projekt King wird vom Bundesforschungsministerium gefördert.
Anzeige im Auto richtet sich nach der Fahrsituation
Zu viele Informationen auf Displays können einen Autofahrer überfordern, besonders in unübersichtlichen Situationen oder bei höheren Geschwindigkeiten. Um nur die notwendigen Informationen darzustellen, hat Heinz-Bernhard Abel vom Automobilzulieferer Siemens VDO aus Babenhausen eine besonders benutzerfreundliche und variable Anzeige ersonnen. Das System passt die angezeigte Informationsmenge automatisch der Fahrsituation an, indem es beispielsweise den Grad der Beanspruchung des Fahrers einbezieht: In Stresssituationen reduziert es die Anzeigeinhalte. Warnhinweise, die sich auf den Verkehr oder das Fahrzeug beziehen, kann der Fahrer so besser wahrnehmen. Abel hat auch das Head-Up-Display (HUD) mitentwickelt, das Informationen wie Navigationshinweise, Geschwindigkeit oder Tankinhalt mit Hilfe mehrerer Spiegel in die Windschutzscheibe einblendet. Der Fahrer hat den Eindruck, dass die Anzeige in Blickrichtung vor ihm dicht oberhalb der Motorhaube schwebt. Das HUD wird seit einigen Monaten in Serie produziert, etwa im neuen 5er BMW.
Elektronischer Türsteher ermöglicht Echtzeit-Kommunikation im Internet
Künftig werden Telefongespräche oder Videokonferenzen immer häufiger über das Internet abgewickelt. Im Gegensatz zu einer E-Mail müssen diese Datenpakete am Ziel in der exakten Reihenfolge ankommen. Karl Schrodi aus München hat die grundlegenden Konzepte des Forschungsprojekts King (Komponenten für das Internet der nächsten Generation) entwickelt, das zum einen für Sprach- und Bilddaten eine hohe Qualität sicherstellt und zum anderen das Netz so effizient wie möglich nutzt. Dazu prüft eine Art elektronischer Türsteher am Rand des Netzes, welche Ressourcen zur Verfügung stehen und lässt einen Telefonanruf nur dann passieren, wenn der Transport der Daten zum Ziel mit der erforderlichen Qualität möglich ist. Dabei berücksichtigt das System einen Puffer, so dass der Anruf auch dann nicht unterbrochen wird, wenn plötzlich Netzkapazitäten ausfallen. Das Projekt King wird vom Bundesforschungsministerium gefördert.
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http://www.siemens.comAlle Nachrichten aus der Kategorie: Innovative Produkte
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