Move!-Kopfstütze für Menschen mit Muskelschwäche gewinnt zweiten Platz beim Kölner Design Preis

In Kooperation mit dem Rollstuhlhersteller Otto Bock Mobility Solutions GmbH hat Mies in seiner Bachelorarbeit eine Stütze entwickelt, durch die körperlich eingeschränkte Menschen die Beweglichkeit des Kopfes verbessern, zurückgewinnen und erhalten können. Dafür wurde Mies bei der Verleihung des Kölner Design Preis 2014 am 30. Oktober 2014 mit dem zweiten Platz und einem Preisgeld von 5.000 Euro ausgezeichnet.

Ausgangspunkt seines Projektes „Move! – Unterstützung von Bewegung bei einer körperlichen Einschränkung“ war eine Recherche bei Rollstuhlnutzerinnen und -nutzern sowie Interessenvertretern, um die Bedürfnisse der Zielgruppe zu identifizieren und analysieren.

„Ich wollte in meiner Abschlussarbeit ein medizinisches Thema bearbeiten und zusammen mit den potentiellen Nutzern ein Produkt entwickeln“, sagt Mies. Der Kontakt zu der Firma Otto Bock habe ihn auf die Idee zu der Kopfstütze gebracht. Auf Basis mehrerer Entwürfe baute der KISD-Absolvent ein Funktionsmodell.

„Zusammen mit körperlich eingeschränkten Menschen habe ich dieses Modell getestet und viele hilfreiche Hinweise und Meinungen zu dem Prototypen bekommen. Auch die Experten meines Kooperationspartners haben mich unterstützt und auf Problemfelder aufmerksam gemacht.“

Die Jury des Kölner Design Preises lobte die Arbeit für den vorbildlichen und professionellen Designprozess: Von Bedarfsdefinition über Recherche bis hin zu Ideenentwicklung und Umsetzung eines Prototypen habe Philipp Mies in seiner Bachelorarbeit alle Stadien des Designprozesses durchlaufen und eine Kopfstütze entwickelt, die – so hofft die Jury – „möglichst bald in Serie gehen kann“.

Weitere Informationen: http://www.philippmies.de

Fotos von Philipp Mies und des Prototypen in Druckqualität stellen wir Ihnen für Ihre Berichterstattung honorarfrei zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich dafür an >pressestelle@fh-koeln.de>.

Den ersten Platz der siebten Kölner Design Preis-Verleihung für Abschlussarbeiten aus Design-Ausbildungsstätten und ein Preisgeld von 6.000 Euro erhielt Markus Wulf von der ifs internationalen filmschule köln für seinen Film „Ein Märchen von einer unmöglichen Stelle im Universum“. Der mit 4.000 Euro dotierte dritte Preis ging an Alexander Gurko von der Kunsthochschule für Medien für seinen „Music PC“. Simon Dolensky von der Internationalen Filmschule wurde für „Nirwana“ mit dem Jury-Preis ausgezeichnet.

Zu den Trägern der Anerkennungspreise gehören drei weitere Absolventinnen der KISD der Fachhochschule Köln: Julia Severiens mit ihrer interaktiven Comic-Reportage „Berlins Favela. Cuvrybrache in Kreuzberg“, Inge Paeßens mit „Unschärfe – ein Phänomen als Mittel zur Gestaltung“ und Carla Zimmermann mit der experimentellen Arbeit „Licht formt Raum. Experimente mit Lichtgestalten und deren Wirkung im Raum“.

Die Fachhochschule Köln ist die größte Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Deutschland. Mehr als 23.000 Studierende werden von rund 420 Professorinnen und Professoren unterrichtet. Das Angebot der elf Fakultäten und des ITT umfasst mehr als 80 Studiengänge aus den Ingenieur-, Geistes- und Gesellschaftswissenschaften und den Angewandten Naturwissenschaften. Die Fachhochschule Köln ist Vollmitglied in der Vereinigung Europäischer Universitäten (EUA), sie gehört dem Fachhochschulverband UAS 7 und der Innovationsallianz der nordrhein-westfälischen Hochschulen an. Die Hochschule ist zudem eine nach den europäischen Öko-Management-Richtlinien EMAS und ISO 14001 geprüfte umweltorientierte Einrichtung und als familiengerechte Hochschule zertifiziert.

Die Köln International School of Design (KISD) der Fakultät für Kulturwissenschaften der Fachhochschule Köln zählt zu den renommiertesten Designausbildungsstätten an Hochschulen in Europa. Seit 1991 bietet die KISD ein projektorientiertes, interdisziplinäres Studienangebot, das Design als Prozess versteht und auf der Grundlage eines bewährten Konzeptes kontinuierlich Neues erprobt.

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