Anzahl gebietsferner Fischarten steigt in Deutschland von 14 auf 21
Die neuen Erkentnisse basieren auf der gemeinsamen Zusammenarbeit der Projekte 'German Barcode of Life’ (GBOL – www.bolgermany.de), 'Freshwater Diversity Identification for Europe (FREDIE – www.fredie.eu) und ‘Barcoding Fauna Bavarica’ (BFB – www.faunabavarica.de).
Die bundesweite Untersuchung von 92 Fischarten aus den Einzugsgebieten von Rhein, Weser, Elbe, Oder und Donau zeigte zum einen, dass die oben genannte Methode gut geeignet ist, um Fischarten oder Teile davon zuverlässig bestimmen zu können, förderte aber auch einige Überraschungen zu Tage.
So zum Beispiel bei den Kleinfischarten Elritze, Bachschmerle und Moderlieschen, bei denen extrem große genetische Unterschiede zwischen einzelnen Populationen gefunden wurden.
Dies wird als Ergebnis der bereits vor-eiszeitlich getrennten Existenz dieser Linien gewertet, und kann ein Indiz für bisher übersehene, neue Arten sein. Ebenfalls interessant ist, dass die Autoren die Anzahl der gebietsfernen Arten von 14 auf 21 erhöhen.
Quelle:
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/1755-0998.12322/abstract
Ansprechpartner:
Dr. Matthias Geiger
GBOL Projektkoordination
Molekulare Taxonomie, Ichthyologie
Tel: +49 228 9122-258
Fax: +49 228 9122-212
Mail: m.geiger@zfmk.de
Das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig – Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere hat einen Forschungsanteil von mehr als 75 %. Das ZFMK betreibt sammlungsbasierte Biodiversitätsforschung zur Systematik und Phylogenie, Biogeographie und Taxonomie der terrestrischen Fauna. Die Ausstellung „Unser blauer Planet“ trägt zum Verständnis von Biodiversität unter globalen Aspekten bei.
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link zur Studie: http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/1755-0998.12322/abstract
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