Wolfgang Schäuble diskutiert auf ZiF-Konferenz 2014

Kurz vor der Europawahl ist in der Öffentlichkeit von Interesse, geschweige denn Euphorie für das Projekt Europa wenig zu spüren. Stattdessen ist in den Medien „Krise“ zur dominanten Zustandsbeschreibung geworden. Die einst breite Akzeptanz des geeinten Europas scheint geschwunden.

Auf der ZiF-Konferenz 2014 diskutieren Experten aus Wissenschaft und Politik, darunter Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble, Zukunftsvisionen für Europa. Die Konferenz findet am 30. April im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld statt.

„Die alten Gründe für die europäische Integration, darunter die Sicherung des Friedens in Europa, scheinen an Zugkraft verloren zu haben“, schreiben die Tagungsleiter in der Einladung zu der Konferenz. Die ZiF-Konferenz 2014 will sich vom herrschenden Krisendiskurs absetzen, das darin angesprochene Unbehagen jedoch ernst nehmen: vom Blick zurück in die Geschichte bis zur Frage nach der Funktionsfähigkeit und Legitimation des Systems Europa.

„Wir freuen uns ganz besonders, dass wir Herrn Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble als Referenten für die ZiF-Konferenz gewinnen konnten und dass Professor Dr. Ummu Salma Bava vom Centre for European Studies der Jawaharlal Nehru University in New Delhi die Tagung mit einem Blick von außen auf Europa bereichern wird“, so die Leiter der diesjährigen ZiF-Konferenz, Professor Dr. Philippe Blanchard, Professorin Dr. Ulrike Davy (beide Universität Bielefeld) und Professor Dr. Dieter Grimm (Wissenschaftskolleg zu Berlin).

Als Referenten haben außerdem zugesagt: Professor Dr. Maurizio Bach (Soziologie, Universität Passau), Professor Dr. Ulrich Haltern (Europarecht, Universität Hannover) und Professor Dr. Willibald Steinmetz (Geschichtswissenschaft, Universität Bielefeld).

Am Vorabend der Tagung, am 29. April, liest die Schriftstellerin Emine Sevgi Özdamar unter dem Titel „Gastgesichter“ aus ihren Texten zu Europa.

Die ZiF-Konferenz wird einmal im Jahr ausgerichtet. Sie widmet sich einem Thema von hoher gesellschaftlicher Relevanz, das zugleich eine wissenschaftliche Herausforderung darstellt. Das Direktorium des ZiF lädt dazu hochrangige Experten aus unterschiedlichen Disziplinen und der Politik ein. Nach jedem Vortrag wird es ausreichend Zeit zur Diskussion geben.

Die Tagungssprache ist Deutsch.

Medienvertreter sind herzlich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten. Um Anmeldung im Tagungsbüro wird gebeten.

Tagungszeiten:
Dienstag, 29. April, 19 Uhr: „Gastgesichter“, Lesung von Emine Sevgi Özdamar
Mittwoch, 30. April, 9 bis 17.45 Uhr

Kontakt bei inhaltlichen Fragen zur Veranstaltung:
Dr. Manuela Lenzen, Universität Bielefeld
Zentrum für interdisziplinäre Forschung
Telefon: 0521 106 2785
E-Mail: manuela.lenzen@uni-bielefeld.de

Kontakt bei organisatorischen Fragen und Anmeldung:
Marina Hoffmann, Universität Bielefeld
Zentrum für interdisziplinäre Forschung
Telefon: 0521 106 2768
E-Mail: marina.hoffmann@uni-bielefeld.de

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Jörg Heeren idw - Informationsdienst Wissenschaft

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