Europäische Identitätsfindung

Die EU-Osterweiterung, die EURO-Region, das Ausrufen eines Europas der Regionen, auch Migration schaffen neue Bezüge, in denen eine europäische Identität gedacht werden muss.

Welche Identitäten werden im Prozess der Europäisierung ausgehandelt zwischen den verschiedenen Akteuren? Was bedeutet das für die Menschen? Diese Fragen stellt vom 14.-16. Februar 2014 das Symposium „Identitäten im Prozess“ der Arbeitsgruppe „Region, Nation, Europa. Merkmale ihrer Identität“ der Akademie der Wissenschaften in Hamburg.

Mit dem Symposium verfolgt die Akademie-Arbeitsgruppe das Thema „Konstruktion von Identitäten“ weiter, das im Mittelpunkt der Hamburger Akademievorlesungen im Winter 2012/2013. Grundlage war die Annahme, dass die Angehörigen einer politischen Gemeinschaft diese akzeptieren und mit ihr solidarisch sein müssen. Dies wiederum setzt ein Mindestmaß an kollektiver Identität im Sinne eines Zusammengehörigkeitsgefühls voraus. Im Verlaufe der Vortragsreihe konnte gezeigt werden, wie kollektive Identitäten unter dem Einfluss von Nationalismen mit Hilfe von Geschichtsschreibung, Literatur oder verschiedener Medien regional, national oder transnational hergestellt werden.

Zu dem daran thematisch anschließenden Symposium „Identitäten im Prozess“ wurden namhafte Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Fächer wie Anglistik, Ethnologie, Geschichte, Politikwissenschaft, Psychologie etc. aus dem In- und Ausland eingeladen, die sich mit Themen wie z. B. der Bildung „verspäteter Nationen“ (Deutschland, Italien, Ukraine) oder kulturellen Identitätskonzepten befassen. Die Beiträge und Ergebnisse der Konferenz werden in einem Tagungsband erscheinen.

Veranstaltungsdaten:
Freitag, 14. Februar 2014, 16 Uhr, bis Sonntag, 16. Februar 2014, 13 Uhr
Symposium „Identitäten im Prozess“
Elsa-Brändström-Haus
Kösterbergstraße 62
22587 Hamburg
Weitere Informationen:
Dr. Elke Senne
Akademie der Wissenschaften in Hamburg
Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
Tel. +49/40/42 94 86 69 – 20
E-Mail presse@awhamburg.de

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