Cern stellt Internet-Geschwindigkeitsrekord auf

Übertragung zwischen Schweiz und Kalifornien mit 5,44 Gbps

Forscher des europäischen Kernforschungszentrums CERN haben zusammen mit Kollegen des California Institute of Technology (CALTECH) einen neuen Geschwindigkeitsrekord im Internet aufgestellt. Wie die beiden Institute mitteilten, wurde die Bestmarke am 1. Oktober erzielt, indem 1,1 Terabyte an Daten in weniger als 30 Minuten über ein 7.000 km langes Netzwerk von Genf nach Sunnyvale in Kalifornien übertragen wurden.

Das entspricht einer Datenübertragung von 5,44 Gbps, womit der alte, ebenfalls von CERN und Caltech gehaltene Rekord von 2,38 Gbps pulverisiert worden ist. Die durchschnittliche Übertragungsgeschwindigkeit von 5,44 Gbps ist 20.000 Mal so schnell wie eine typische Breitbandverbindung. Damit ließe sich etwa eine ganze CD in einer Sekunde oder ein DVD-Spielfilm in voller Länge in ungefähr sieben Sekunden überspielen.

„Diese neue Bestmarke setzt einen weiteren Meilenstein in unseren Bemühungen, räumliche Distanzen zu überwinden und dadurch effiziente wissenschaftliche Zusammenarbeit über die ganze Welt hinweg zu ermöglichen“, sagte CERN-Projektleiter Olivier Martin. Harvey Newman von Caltech meinte, nun sei der Punkte erreicht, wo Server, die Seite an Seite stehen, die selbe TCP-Performance erreichten wie solche, die räumlich 10.000 km getrennt seien. Bereits in naher Zukunft würden Verbindungen mit 10 Gbps zum Standard zählen, sagte Newman.

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