Schülerwettbewerb freestyle-physics geht in die 13. Runde – Baue eine Rechenmaschine!

An den drei Finaltagen im Juni (24.-26.Juni) nimmt die Jury aus Professoren und Doktoren der Physik die Konstruktionen genauestens unter die Lupe. Seit 2008 wird der größte naturwissenschaftliche Schülerwettbewerb von der Stiftung Mercator gefördert.

In den vergangenen 13 Jahren haben insgesamt rund 20.000 Jugendliche an den Finaltagen das Zelt am Campus Duisburg mit Leben gefüllt und das Gehör der Jury-Mitglieder auf eine harte Probe gestellt. Dabei haben sich die Aufgaben Wasserrakete und Kettenreaktion als beliebte Klassiker herausgebildet und dürfen natürlich auch diesmal nicht fehlen.

Ganz neu dabei ist in diesem Jahr der Digitale Rechner: Eine harte Nuss für ausdauernde Bastler und Denker, denn die Jugendlichen sollen ohne vorgefertigte Elektronikbauteile eine Rechenmaschine entwerfen, die selbstständig addieren kann. Der gekonnte Umgang mit 0 und 1 zeigt hier auf nachvollziehbare Weise, nach welchem Prinzip Computer arbeiten. Auch beim Gegenwindfahrzeug sind gründliche Vorüberlegungen nötig, bevor an der ersten Schraube gedreht wird: Das Fahrzeug soll seine Antriebsenergie ausschließlich aus Gegenwind gewinnen.

Was beim ersten Lesen unmöglich klingt, haben schon viele Schülergruppen im Wettbewerb auf beeindruckende Weise umgesetzt. Das Mausefallenboot soll schließlich nur angetrieben von der Energie der Feder in der Falle eine Strecke von einem Meter möglichst schnell im Wasser zurücklegen. Komplettiert werden die sieben Aufgaben durch das Papp-Katapult, das einen Tischtennisball möglichst weit schleudern soll, und die Aschenputtelmaschine, die – ganz wie die Namensgeberin im Märchen – ein Gemisch verschiedener Objekte sauber trennt.

Für jede Aufgabe vergibt die Jury Preise für die drei besten Ergebnisse sowie Sonderpreise für besonders kreative Lösungen. „Ein bisschen Unterstützung vom Lehrer ist natürlich erlaubt“, erklärt Organisator Dr. Andreas Reichert von der Fakultät für Physik. „Aber meist beschränkt sich das von ganz allein auf einige Tipps im Umgang mit Material und Werkzeug, denn die Jugendlichen wollen schließlich mit ihrer eigenen Entwicklung antreten.“

Die Stiftung Mercator hat die freestyle-physics seit 2008 mit insgesamt 400.000 Euro unterstützt. „Wir möchten mit dem Wettbewerb jungen Menschen die Möglichkeit geben, sich selbstständig mit neuen Inhalten auseinanderzusetzen, und Schüler für naturwissenschaftlich-technische Fächer begeistern“, erklärt Professor Dr. Bernhard Lorentz, Vorsitzender der Geschäftsführung.

Anmeldungen ab sofort unter http://www.freestyle-physics.de

Hinweis für die Redaktion:
Ein Foto vom Wettbewerb 2013 mit den Schülern Eric Dzicher (links) und Gian-Luca Totaro der Jahrgangsstufe 5 des Duisburger Steinbart-Gymnasiums (Fotonachweis: UDE) stellen wir Ihnen unter folgendem Link zur Verfügung: http://www.uni-due.de/de/presse/pi_fotos.php
Weitere Informationen:
Dr. Andreas Reichert, Tel. 0203/379-2032, andreas.reichert@uni-due.de; Cathrin Sengpiehl, Tel. 0201/24522-841, cathrin.sengpiehl@stiftung-mercator.de

Media Contact

Katrin Koster idw

Weitere Informationen:

http://www.freestyle-physics.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer