Spannende Entscheidung am 4.Dezember: Drei Teams im Wettbewerb um den Deutscher Zukunftspreis 2013

Dr. Jens König, Prof. Dr. Stefan Nolte und Dr. Dirk Sutter entwickelten Werkzeuge auf der Basis von Lasern, die das Licht in Form ultrakurzer und energiegeladener Pulse aussenden. Dadurch ebneten sie den Weg für eine schnelle, zuverlässige und sehr präzise Bearbeitung unterschiedlichster Materialien – und zur Fertigung neuartiger Produkte.

Laser eignen sich hervorragend etwa zum Bohren oder Schneiden von Werkstoffen wie Metall, Glas oder Kunststoff. Allerdings ist die Genauigkeit der Bearbeitung bei der Nutzung herkömmlicher Laser begrenzt. Denn der Lichtstrahl erhitzt den bearbeiteten Werkstoff, der dadurch schmilzt und nur teilweise verdampft. Da sich das Verhalten der Schmelze technisch schwer beherrschen lässt, können Grate oder Wölbungen entstehen. Häufig ist deshalb eine Nachbearbeitung erforderlich.

Durch den Einsatz von Ultrakurzpulslasern lässt sich das vermeiden. Da deren Lichtpulse nur wenige Piko- oder Femtosekunden (billionstel oder billiardstel Sekunden) kurz, aber sehr energiereich sind, wirkt das Laserlicht hoch konzentriert auf das Material ein.

Die Folge: Material, das von einem solchen Laserpuls getroffen wird, verdampft ohne Übergang in eine Schmelze. Der Abtrag erfolgt präzise nur dort wo er soll, Mikrometer für Mikrometer. Störende Effekte bleiben durch die „kalte“ Bearbeitung aus, wodurch eine Bearbeitung mit höchster Präzision auf kleinstem Raum möglich ist. Ein aufwendiges, oft ausschussbehaftetes und teures Nachbessern der Produkte ist nicht erforderlich.

Die Entscheidung ist am 4. Dezember per Livestream ab 18.00 Uhr zu verfolgen, Ausstrahlung der Preisverleihung im ZDF um 22.30 Uhr.

Pressekontakt:
Dr. Christiane A. Pudenz
Büro Deutscher Zukunftspreis
Cuvilliésstraße 14
81679 München
Telefon 089-30 70 34 44
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