Nutzung von oberflächennaher Geothermie im urbanen Raum

Ein Drittel des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland wird für das „Wohnen“ benötigt. Die Wärmeversorgung macht hierbei mit fast 90 Prozent den größten Anteil aus. Um die Energiewende erfolgreich umzusetzen, besteht hier besonderer Handlungsbedarf.

Die oberflächennahe Erdwärme kann vor allem mit Fokus auf die thermische Energieversorgung im Wohnbereich eine wichtige Rolle bei der Energiewende einnehmen. Im Vergleich zu anderen regenerativen Energien hat die Erdwärme den Vorteil, dass sie standortunabhängig und permanent zur Verfügung steht. Die Versorgung von Gebäuden und Quartieren mit erdgebundener Wärme hat in den letzten Jahren stetig an Bedeutung gewonnen.

Bei der Nutzung der oberflächennahen Geothermie stellen sich jedoch auch eine Reihe von Fragen. Rechtliche, technologische und finanziellen Aspekte sind gleichermaßen zu beachten. Hinzu treten städtebauliche Belange oder Belange des Bodenschutzes und des Wasserhaushalts.

– Welche technischen Optionen der Nutzung oberflächennaher Geothermie stehen zur Verfügung?

– Inwieweit muss beim Einsatz dieser Technologie zwischen Siedlungsstrukturtypen unterschieden werden?

– Wie sollte die Abstimmung mit vorhandener Infrastruktur zur Wärmeversorgung erfolgen?

– Welche möglichen Konflikte zwischen einzelnen Standorten sind zu beachten?

– Welche Erfahrungen liegen in der Genehmigungspraxis vor?

– Welche typischen Rechtsfragen stellen sich?

Diese und andere Fragen sollten erörtert werden. Im Fokus stehen dabei die Nutzungsmöglichkeiten und Nutzungsvoraussetzungen der oberflächennahen Geothermie im bebauten Raum.

Mit dem Seminar sollen die Potenziale und Risiken der Geothermie aufgezeigt und mit Hilfe praktischer Beispiele aus den Kommunen die vielfältige Einsatzfähigkeit der Erdwärme verdeutlicht werden.

Leitung:
Dipl.-Sozialökonom/Dipl.-Volkswirt Jens Libbe, Dipl.-Ing. (FH) Maic Verbücheln, Deutsches Institut für Urbanistik
Programm mit Detailinfos und Konditionen:
http://www.difu.de/veranstaltungen/2013-10-28/nutzung-von-oberflaechennaher-geothermie-im-urbanen-raum.html
Teilnehmerkreis:
Führungs- und Fachpersonal aus den Bereichen Stadtentwicklung, Bauleitplanung, Energie und Klimaschutz, Umwelt, Entscheidungsträger aus der Versorgungswirtschaft sowie Ratsmitglieder
Veranstalter und Veranstaltungsort:
Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH
Zimmerstraße 13-15
10969 Berlin
Ansprechpartner/Anmeldung:
Sylvia Bertz
Fax.: 030/39001-268
E-Mail: bertz@difu.de
Kurzinfo: Deutsches Institut für Urbanistik
Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) ist als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-, Fortbildungs- und Informationseinrichtung für Städte, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung, kommunale Wirtschaft, Städtebau, soziale Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht, Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973 gegründete unabhängige Berliner Institut – mit einem weiteren Standort in Köln (Bereich Umwelt) – bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum und beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene praxisnah mit allen Aufgaben, die Kommunen heute und in Zukunft zu bewältigen haben. Der Verein für Kommunalwissenschaften e.V. ist alleiniger Gesellschafter des in der Form einer gemeinnützigen GmbH geführten Forschungsinstituts.
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