Baumschulen züchteten 2012 am häufigsten Allee- und Straßenbäume

Zu den am meisten angepflanzten Ziergehölzen zählten Allee- und Straßenbäume sowie Bäume für Parkanlagen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Tag des Baumes am 25. April weiter mitteilt, stellen damit Ziergehölze die mit Abstand wichtigste Gruppe im Anbauspek­trum der deutschen Baumschulen dar.

Im Jahr 2012 bewirtschafteten in Deutschland insgesamt 2 241 Betriebe eine Baumschulfläche von 21 750 Hektar. Durchschnittlich verfügte ein Baumschulbetrieb im Jahr 2012 über eine Fläche von knapp 10 Hektar – das entspricht rund 14 Fußballfeldern. Etwa 9 % dieser Fläche lagen unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen wie etwa Gewächshäusern.

Neben den Ziergehölzen war für Baumschulen vor allem der Anbau von Jungpflanzen für Forstpflanzungen bedeutsam. 315 Baumschulbetriebe zogen 2012 auf einer Fläche von 2 180 Hektar Nadel- und Laubbäume als Jungpflanzen für Forstpflanzungen heran. Hier überwog die Fläche an Laubbäumen mit einem Anteil von 52 % (1 140 Hektar).

Die Anzucht von Obstgehölzen in Baumschulen nahm im Vergleich dazu eine relativ geringe Fläche von 870 Hektar ein.

315 Betriebe bewirtschafteten außerdem 720 Hektar Baumschulflächen zur Anzucht von Jungpflanzen für Weihnachtsbaumkulturen.

Die meisten Baumschulen befinden sich mit 671 Betrieben und einer Fläche von 5 840 Hektar in Niedersachsen. Dies entspricht 27 % der gesamtdeutschen Baumschulfläche. Aber auch in Nordrhein-Westfalen (411 Betriebe, 4 290 Hektar) und in Schleswig Holstein (298 Betriebe, 3 900 Hektar) haben Baumschulen eine bundesweit vergleichsweise hohe Bedeutung.

Ausführliche Ergebnisse stehen im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes Fachserie 3, Reihe 3.1.7 „Landwirtschaftliche Bodennutzung – Baumschulerhebung“ zum Download zur Verfügung.

Weitere Auskünfte gibt:
Bettina Hilf,
Telefon: +49 611 75 8635

Media Contact

Bettina Hilf Statistisches Bundesamt

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

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