Überwindung der „digitalen Kluft“ in Südosteuropa: FH JOANNEUM an EU-Projekt beteiligt

Zahlreiche Regionen Südosteuropas – vor allem ländliche Gebiete – weisen derzeit noch große Lücken in der Versorgung mit Breitband-Internet auf. Um die Vorgaben der „Digitalen Agenda für Europa“ im Rahmen der Initiative „Europe 2020“ zu erfüllen, lancierten 13 internationale Partner in der Slowakei, Slowenien, Bulgarien, Ungarn, Griechenland, Rumänien, Serbien, Mazedonien und Österreich Ende Jänner 2013 das Projekt „PPP4broadband“, das im Rahmen des „South-East Programme“ der Europäischen Union gefördert wird.

Ziel ist es, eine flächendeckende Versorgung mit Breitband-Internet auch in den ländlichen Gebieten Südosteuropas zu erreichen. Einziger österreichischer Projektpartner ist die FH JOANNEUM Kapfenberg mit dem Studiengang „Internettechnik“.

Überwindung des „Broadband Gap“
Zur Überwindung des „Broadband Gap“ wollen die Projektpartner Public Private Partnership-Modelle entwickeln, um die nötigen öffentlichen Investitionen für die flächendeckende Implementierung von Breitband-Internet zu reduzieren – eine Lösung, die vor allem in Großbritannien bereits positive Ergebnisse erzielte. Im Rahmen des Projekts sollen transnationale Tools, Methoden und Richtlinien erarbeitet werden, die schließlich in insgesamt neun Komptenzzentren umgesetzt und weiterentwickelt werden. Als erste Testregionen wurden Griechenland, Rumänien und Mazedonien ausgewählt.
„Center of Excellence“ in Kapfenberg
Die Aufgabe des Studiengangs „Internettechnik“ der FH JOANNEUM Kapfenberg ist es, gemeinsam mit den anderen Partnern in Europe ein PPP-Modell zu entwickeln, welches speziell für Internetbreitbanddienste Anwendung finden wird. Der Studiengang „Internettechnik“ wird in erster Linie dieses Modell entwickeln und darauf aufbauend ein „Center of Excellence“ zum Thema PPP bei Breitbandanwendungen in Kapfenberg aufbauen. In diesem Center werden Schulungen und Beratungen stattfinden.

Projektmitarbeiter Wolfgang Schabereiter: „Schnelle Datenverbindungen sind für den Wirtschaftsstandort Steiermark unverzichtbar. Speziell in ländlichen Gebieten gibt es noch einen Mangel an Breitbandanbindungen. Mit diesem Projekt sollen spezielle PPP-Modelle entwickelt werden, um auch diese letzten Lücken zu schließen.“

Media Contact

Kathrin Podbrecnik idw

Weitere Informationen:

http://www.fh-joanneum.at/itm

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