Hochschule mit Oktokopter auf der Floriade

Flug des Oktokopters entlang des Rheins.<br>Foto: Beate Becker<br>

Nordrhein-Westfalen auf der Floriade in Venlo: Vom 16. bis 22. April wird sich das Bundesland auf der nur alle zehn Jahre stattfindenden Welt-Garten-Ausstellung in den Niederlanden präsentieren. Mit dabei ist auch die Hochschule Rhein-Waal, die am Montag, 16. April, beim Tag „Grenzen überschreiten“ ihr Forschungsprojekt „Smart Inspectors“ vorstellen wird. Um 11.15 Uhr gibt es auf der Pavillonbühne eine Flugdemonstration mit einem Oktokopter.

Neben Mitgliedern der Euregio Rhein-Waal ist am Montag, 16. April, auch NRW-Europaministerin Dr. Angelica Schwall-Düren in Venlo zu Gast, um den „Flug des Oktokopters“ live mitzuerleben. Der Oktokopter ist eine GPS-gesteuerte Drohne, die in Zukunft auch per Smartphone gesteuert werden kann. Dieses Gerät ist mit Spezialkameras ausgerüstet, um Landwirte und Gartenbauer bei der teilflächenspezifischen Bewirtschaftung ihrer Felder zu unterstützen.

Was muss wann, wo, wie gemacht werden? Das in der Euregio Rhein-Waal angesiedelte Forschungsprojekt hat zum Ziel, die gesamte Prozesskette von Infrarot(IR)-Spezialkameras und Radar über Fluggeräte und Datenfernübertragung bis zur wissenschaftlichen Auswertung und Ergebnisdarstellung für den Endkunden zu entwickeln. Zwei von insgesamt fünf Themenbereichen auf der Floriade beschäftigen sich mit „Natur und Industrie“ sowie „Innovation“.

„SMART INSPECTORS deckt genau diese Themen ab. Die besten Voraussetzungen, um Smart Inspectors einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen“, sagt Prof. Dr.-Ing. Rolf Becker, der das Projekt an der Hochschule federführend begleitet.

SMART INSPECTORS wird im Rahmen des europäischen Programms INTERREG IV A „Deutschland-Nederland“ gefördert. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 3,16 Millionen Euro. Der Beitrag der Europäischen Union liegt bei 1,42 Millionen Euro. Das Land NRW, die niederländische Provinz Gelderland und das niederländische Wirtschaftsministerium beteiligen sich zusammen mit weiteren 762.000 Euro. Der Rest wird von den Projektpartnern finanziert.

DAS PROJEKT SMART INSPECTORS
Der Lead Partner Hochschule Rhein-Waal ist mit zahlreichen Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeitern am Vorhaben beteiligt. Zusammen mit Kollegen der Wageningen University and Research Centre (Fernerkundung), des Landwirtschaftszentrums Haus Riswick, der Firmen sceme.de GmbH (Sensoren), IMST GmbH (Radar) und BLGG Research (landwirtschaftliche Forschung und Beratung) entwickeln sie neue Verfahren und Anwendungen in der Infrarot- und Radar-Fernerkundung.

INTERREG IV A
INTERREG IV A ist ein Programm der Europäischen Union zur Unterstützung von grenzüberschreitenden Projekten. Die Euregio Rhein-Waal führt INTERREG IV A in ihrem Arbeitsgebiet aus und betreut die Projektpartner von der Ideenentwicklung bis zum Projektabschluss. INTERREG IV A zielt auf die Entwicklung der europäischen Grenzregionen ab. Unterstützt werden Projekte in den Bereichen Wirtschaft, Technologie und Innovation, nachhaltige regionale Entwicklung sowie Gesellschaft und Integration. Zu diesem Zweck stellt die Euregio Rhein-Waal bis zum Jahr 2013 EU-Fördermittel in Höhe von 34 Millionen Euro zur Verfügung.

Media Contact

Christin Hasken idw

Weitere Informationen:

http://www.hochschule-rhein-waal.de/

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