Nano-Industriecomputer für robuste Umgebungen
Industrie-PC in Fertigungslinien verarbeiten zum Beispiel Bilddaten in der Qualitätssicherung oder steuern Anzeigen- und Bedienpanels. Der Nanobox-PC Simatic IPC227D erhielt für sein innovatives Design den renommierten iF product design award.
Siemens ist in Europa einer der größten Hersteller von Industriecomputern. Das Werk in Karlsruhe fertigt und entwickelt von der Hauptplatine bis zum Gehäuse alle Einzelteile der Rechner selbst. Sie werden in Industrieanlagen, im Gebäudemanagement oder in der Verkehrstechnik eingesetzt.
Häufig erfassen und verarbeiten sie Messdaten verschiedener Sensoren. Viele Computer sitzen direkt in den Anlagen, wo sie nicht von Schaltschränken geschützt sind. Sie müssen trotz Vibrationen, mechanischer Schocks, hoher Temperaturen oder starker elektrischer Störfelder zuverlässig arbeiten. Siemens testet daher jeden PC 36 Stunden lang bei 40 Grad Celsius – einer in der Praxis üblichen Temperatur. Die verwendeten Bauteile sind besonders robust und über viele Jahre lieferbar.
Der Nanobox-PC arbeitet mit neuen, leistungsstarken Atom-Prozessoren von Intel. Sie brauchen wenig Strom und produzieren kaum Abwärme. Der Computer kommt ohne Lüftung aus und kann praktisch überall eingebaut werden. In der Grundkonfiguration ist der 19x10x6 Zentimeter kleine Rechner vollkommen wartungsfrei: Statt einer Festplatte werden temperaturbeständige Compact-Flash-Karten bis zu 8 Gigabyte oder Halbleiterlaufwerke (SSD) mit mindestens 50 Gigabyte verwendet. Außerdem sind die Bios-Setup-Daten magnetisch gespeichert, so dass keine Batterie für die Sicherung nötig ist.
Den kompakten Rechner gibt es auch für Anzeige- und Bedienelemente: Der Nanopanel-PC Simatic HMI IPC277D ist in hochauflösende Industrie-Touchdisplays mit sieben, neun oder zwölf Zoll integriert. Die Bildschirme verbrauchen besonders wenig Strom, weil ihre LED-Hinterleuchtung vollständig gedimmt werden kann. (IN 2011.04.8)
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