In Deutschland sind mehr als sieben von zehn Müttern erwerbstätig

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März 2011 mitteilt, lag Deutschland mit dieser Erwerbstätigenquote von Müttern im EU-Vergleich im Mittelfeld.

Deutlich häufiger gingen Mütter in Slowenien (86%), in Litauen (79%) oder in den Niederlanden (79%) einer Arbeit nach. Zu den Ländern, in denen Mütter am seltensten erwerbstätig waren, zählten Malta (42%), Italien (55%) und Griechenland (60%).

Je mehr Kinder im Haushalt zu betreuen waren, desto seltener gingen Mütter einer Erwerbstätigkeit nach. In Deutschland waren 2009 mehr als drei Viertel (77%) der 25- bis 49-jährigen Mütter mit einem Kind berufstätig. Von den Müttern mit zwei im Haushalt lebenden Kindern gingen 72% arbeiten. Waren drei oder mehr Kinder im Haushalt zu betreuen, betrug die Erwerbstätigenquote der Mütter 53%.

Wie in Deutschland waren in allen anderen EU-Staaten Mütter mit drei oder mehr Kindern im Haushalt deutlich seltener erwerbstätig als Frauen mit einem oder zwei Kindern. Allerdings variierten auch bei den kinderreichen Müttern die Erwerbstätigenquoten stark: So arbeiteten etwa in Slowenien 80% der Mütter, in Ungarn und Malta waren es weniger als 40%.

Als erwerbstätig gelten sowohl teil- als auch vollzeitbeschäftigte Frauen und außerdem diejenigen, die zum Erhebungszeitpunkt zum Beispiel in Mutterschutz oder Elternzeit waren. Datengrundlage für den internationalen Vergleich ist die Arbeitskräfteerhebung der EU.

Diese und weitere EU-Statistiken finden sich beim EDS Europäischer Datenservice.

Weitere Auskünfte gibt:
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Julia Weinmann,
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Julia Weinmann Statistisches Bundesamt

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